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Corona-Krise

Zakat-Rechner – die Online-Lösung in Krisenzeiten

Mit dem Beginn des Ramadan stellt sich für viele Muslime die Frage nach der Zakat. Online Zakat-Rechner und weitere Angebote rund um die Zakat sind in Zeiten der Corona-Krise eine große Hilfe.

29
04
2020
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Zakat
Symbolbild: Zakat © Shutterstock, bearbeitet by iQ

Die Zakat bildet neben dem Glaubensbekenntnis, dem Gebet, dem Fasten und der Pilgerfahrt (Hadsch) das Fundament des Islams. Sie ist die Pflicht der Wohlhabenden und das Recht der Bedürftigen. Moscheen sind üblicherweise Anlaufstellen, um die Zakat berechnen zu lassen bzw. Infos einzuholen und sie zu entrichten. Vor allem Imame helfen bei der Berechnung und Organisation. Doch während der Corona-Krise bleibt diese Dienstleistung aus.

Die Corona-Krise nimmt eine entscheidende Umstellung des muslimischen Lebens vor. Mit der Schließung der Moscheen, haben Moscheegemeinden ihre Angebote digitalisiert – online Predigten, Video-Diskussionen, Internet-Seminare, Zakat-Rechner uvm. So werden Vorträge, Unterrichte und spirituelle Beratungen online angeboten oder fortgeführt.

Reinigung, Solidarität und Dankbarkeit

Zakat stammt aus der Wurzel „zakka“ und bedeutet lexikalisch „(etwas) reinigen“. Somit reinigt sie das Vermögen des Gebenden. Im Koran heißt es: „Nimm Almosen von ihrem Vermögen, um sie dadurch zu reinigen und zu säubern.“ (Sure Tawba, 9:103)

Im Islam hat das Gemeinwohl einen hohen Stellenwert. Muslime sind verpflichtet, ihren Nächsten zu helfen, unabhängig von Geschlecht, Alter, Ethnie oder Religion. Gleichzeitig werden die individuellen Rechte des Einzelnen geschützt. Im Koran wird darauf hingewiesen, dass die Zakat Ausdruck der Dankbarkeit gegenüber dem Schöpfer für all seine Gaben ist.

Die Zakat wurde zu Zeiten des Propheten Muhammad (s) eigenhändig von ihm eingesammelt und verteilt. Dazu gründete er zunächst einen Zakat-Fond und beauftragte seine Gefährten mit dessen Verwaltung. Diese Tradition wurde bis zu seinem Ableben weitergeführt. In der islamischen Geschichte wurde die Gründung des „Bayt al-Mâl“, einer Art Schatzkammer, in der Zakat eingesammelt und an Arme und Bedürftige verteilt wurde, als notwendig erachtet.

Wie wird die Zakat berechnet?

Jeder gutgestellte erwachsene Muslim muss die Zakat entrichten. Als zakatpflichtig gilt, wer die Vermögensgrenze (Nisâb) um ein Jahr überschritten hat. Der Nisâb-Wert liegt derzeit bei 3666,40 €. Ist dieser nicht erreicht, besteht keine Zakatpflicht. Ist man darüber, entrichtet man mindestens 2,5% vom eigenen Vermögen. Die Abgabe kann in Form von Wertgegenständen oder bar erfolgen. Als Wertgegenstände gelten Geld, Gold, Silber, Wertpapiere, etc. Zum Vermögen gehören alle Gegenstände, die einen Geldwert besitzen.

Wichtig hierbei ist, dass Forderungen ebenso zum Vermögen zählen. Weiterhin gehören landwirtschaftliche Produkte, Handelswaren und Vieh dazu. Vom Vermögen auszuschließen sind im Gegensatz zu den Investitionsgütern, die Konsumgüter, die für den privaten Gebrauch genutzt werden, wie etwa das private Auto oder das eigene Haus. Schulden sind vom Vermögen abzuziehen.

Wer erhält die Zakat?

Diese soziale Abgabe muss für bestimmte Zwecke eingesetzt werden. Die Empfängergruppen der Zakat werden im Koran (Sure Tawba, 9:60) genannt. Ausgehend davon wird sie u. a. für die Bedürfnisse von Armen und Notleidenden sowie Witwen und Waisen ausgegeben. Zudem werden mit der Zakat Bildungs- und Gesundheitsprojekte gefördert oder Soforthilfe geleistet, z. B. bei Naturkatastrophen. Die Erträge können prinzipiell und weltweit für alle Projekte eingesetzt werden, die einen Beitrag zur Wahrung des muslimischen Lebens leisten.

 „Ich lasse meine Zakat online berechnen“

Aufgrund der aktuellen Situation haben Moscheen und islamische Hilfsorganisationen online Zakat-Rechner eingerichtet, um Muslime beim Berechnen ihrer Pflicht-Abgabe zu helfen. Doch wird dieses Angebot auch angenommen?

Aufgrund der Pandemie habe ich keinen Zugang zur Moschee mehr. Dort hätte ich die Zakat direkt beim Imam ermitteln lassen und vor Ort entrichten können. Dieses Mal habe ich, aufgrund der Ansteckungsgefahr und den Empfehlungen der Gesundheitsbehörde vermieden, mich persönlich mit dem Imam außerhalb der Moschee zu treffen. Ich habe sie online selbst errechnet“, erklärt Akın Aydın gegenüber IslamiQ.

Bayram Uçar macht ebenfalls von den digitalen Diensten Gebrauch. „Ich lasse meine Zakat online berechnen. Nachdem dem der Betrag ermittelt wurde, kann man direkt im nächsten Schritt, mit Auswahl unterschiedlicher Zahlungsmethoden, den Betrag überweisen“, so Uçar.