Beten mit Abstand und Masken. Nach Lockerungen der Corona-Maßnahmen haben Moscheen unter Auflagen wieder geöffnet.
Knapp zwei Monate sind die Moscheen aufgrund von Corona-Maßnahmen vorübergehend geschlossen gewesen. Ab heute haben bundesweit viele Moscheen im Rahmen des 16-Maßnahmen-Plans des Koordinationsrats der Muslime (KRM) wieder geöffnet.
Der Sprecher des KRM, Burhan Kesici, wies darauf hin, dass die schrittweise Öffnung der Moscheen vorsichtig und transparent geschehen soll. Kesici betonte, dass die Moscheen die vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen im Kampf gegen die Epidemie einhalten werden und dies nicht zu unterschätzen sei.
Laut dem Maßnahmen-Plan werden die Moscheen zunächst für die Gebete am Morgen, Mittag und Abend geöffnet sein – zu Zeiten, in denen grundsätzlich weniger Muslime die Moschee besuchen. Während dem Ramadan wird insbesondere auf das Tarawîh-Gebet, Freitagsgebet und Eid-Gebet verzichtet, woran es in der Regel viele Muslime teilnehmen. Totengebete können mit dem Imam und den nächsten Angehörigen im Rahmen der Vorschriften des jeweiligen Landes verrichtet werden.
Im Rahmen des Maßnahmen-Plans ist es Kindern bis 12 Jahren nicht erlaubt, die Moscheen zu besuchen. In der Moschee müssen Masken getragen und der eigene mitgebrachte Gebetsteppich beim Beten genutzt werden. Es wird auch auf den Mindestabstand zwischen den Personen geachtet. Die Besucheranzahl wird wie auch in den Kirchen begrenzt sein. Hochzeiten werden zunächst nicht stattfinden. Um bei einer auftretenden Infektion auf mögliche betroffene zurückzugreifen, werden die Namen und Kontaktdaten aller Besucher dokumentiert.