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Moscheeangriffe

Nach Brandstiftung im Gebetsraum: Täter muss in Psychiatrie

Weil er in einem muslimischen Gebetsraum am Frankfurter Flughafen Feuer gelegt hatte, ist ein 67-Jähriger vom Landgericht Frankfurt dauerhaft in die Psychiatrie eingewiesen worden.

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06
2020
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Gebetsraum Frankfurt Airport ©Facebook, bearbeitet by iQ
Gebetsraum Frankfurt Airport ©Facebook, bearbeitet by iQ

Weil er in einem muslimischen Gebetsraum am Frankfurter Flughafen Feuer gelegt hatte, ist ein 67-Jähriger vom Landgericht Frankfurt dauerhaft in die Psychiatrie eingewiesen worden. Von dem Mann gehe eine ständige Gefahr für die Allgemeinheit aus, hieß es am Montag bei Gericht. (AZ 6171 Js 239753/19)

Der Mann aus Sachsen hatte im September vergangenen Jahres mehrere Schleier, Tücher und Füßlinge angesteckt und damit eine starke Rauchentwicklung verursacht. Nach seiner Festnahme äußerte er sich abfällig über die Muslime. Schon einige Wochen vorher hatte er in dem Raum Exkremente verteilt. Ein psychiatrischer Gutachter empfahl in seiner Expertise die Unterbringung des Mannes im Krankenhaus, so wie sie die Staatsanwaltschaft bereits zu Prozessbeginn beantragt hatte.

Jeden zweiten Tag Angriff auf Gebetsraum und Moschee

In Deutschland hat es im vergangenen Jahr nach Angaben der Bundesregierung statistisch jeden zweiten Tag islamfeindliche Angriffe auf eine Moschee gegeben. Während des dreitägigen Ramadanfestes im diesen Jahr wurden an drei Moscheen der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) in München und Duisburg islamfeindliche Drohbriefe per Post versandt. In den Briefen ist ein Foto von einem Schwein und islamfeindliche Inhalte zu sehen. Eines dieser Briefe mit schweren Beleidigungen gegenüber dem Islam kam am ersten Festtag an der DITIB Zentralmoschee in München an. Am zweiten Festtag war es die Muradiye Moschee und am dritten die Zentralmoschee in Duisburg.

Meldestelle registriert 141 Angriffe auf Moscheen

Die Initiative gegen Moscheeangriffe – #brandeilig hat im vergangenen Jahr 141 Angriffe auf Moscheen und muslimische Einrichtungen registriert. Das sind 29 Angriffe mehr als 2018 (112). Es sei jedoch davon auszugehen, dass die Dunkelziffer für 2019 höher liege.

Damit setzt sich der steigende Trend in den Jahren 2016 (107) und 2017 (95) fort. Zwischen den Jahren 2014-2019 wurden insgesamt 612 Moscheeangriffe erfasst. „Der antimuslimische Rassismus stellt eine Gefahr, nicht nur für Muslime, sondern auch für die Gesamtgesellschaft dar“, erklärt #brandeilig. Am häufigsten seien Moscheen in Nordrhein-Westfalen (149), Baden-Württemberg (79), Niedersachsen (74) und Bayern (63) betroffen. (dpa/iQ)