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China

Uiguren: Religionsvertreter klagen Völkermord an

Internationale Religionsvertreter beklagen den anhaltenden Genozid an den muslimischen Uiguren. Die Verantwortlichen sollen zur Rechenschaft gezogen werden.

09
08
2020
Uiguren
Unterdrückung der muslimischen Uiguren in China (c)Facebook

Etliche britische wie internationale Religionsvertreter haben China Genozid an der muslimischen Volksgruppe der Uiguren vorgeworfen. In einer gemeinsamen Erklärung, die das britische Magazin „The Tablet“ (Onlineausgabe Sonntag) veröffentlichte, fordern sie das Ende „einer der ungeheuerlichsten menschlichen Tragödien seit dem Holocaust: der Völkermord an den Uiguren und anderen Muslimen in China“.

Zu den Unterzeichnern gehören die katholischen Kardinäle Charles Bo aus Myanmar und Ignatius Suharyo aus Indonesien sowie der frühere anglikanische Erzbischof von Canterbury, Rowan Williams. Auch etliche jüdische, muslimische und buddhistische Vertreter haben sich dem Appell angeschlossen.

Sollte die internationale Gemeinschaft die Verfolgung der Uiguren „ungestraft weitergehen lassen“, stelle dies „die Bereitschaft der internationalen Gemeinschaft, die Allgemeinen Menschenrechte für alle zu verteidigen, ernsthaft in Frage“, mahnen die Unterzeichner. Und weiter: „Nach dem Holocaust sagte die Welt ‚Nie wieder‘. Heute wiederholen wir diese Worte ‚Nie wieder‘, immer und immer wieder“.

Millionen Uiguren droht der Hungertod und Folter

Der Appell sei ein Aufruf zur Gerechtigkeit, „um diese Verbrechen zu untersuchen, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und einen Weg zur Wiederherstellung der Menschenwürde zu finden“. Die Erklärung schließt sich Briefen jüdischer Vertreter an den chinesischen Botschafter in London an. In beiden Schreiben wurde der von jüdischer Seite aus seltene Schritt unternommen, Vergleiche zwischen dem Holocaust und den Gräueltaten an den Uiguren zu ziehen.

Als Beispiele nennt die jüngste Erklärung die Zahl von mehr als einer Million inhaftierter Uiguren und anderer Muslime in Westchina. Dort drohten ihnen der Hungertod, Folter, sexuelle Gewalt, Zwangsarbeit und erzwungene Organentnahmen. Außerhalb würden Uiguren massiv in ihren Rechten behindert. Jüngsten Erkenntnissen zufolge würden rund 80 Prozent der Frauen in gebärfähigem Alter zwangssterilisiert. Nach Berichten staatlicher Medien in China sei es erklärtes Ziel, die Identität der Uiguren auszulöschen, so die Unterzeichner.

Abschließend zitieren diese den deutschen evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) mit den Worten: „Schweigen im Angesicht des Bösen ist selbst böse: Gott wird uns nicht als schuldlos betrachten. Nicht zu sprechen ist sprechen. Nicht zu handeln ist handeln.“ (KNA, iQ)

Leserkommentare

grege sagt:
In dem Zusammenhang sollte nicht unerwähnt bleiben, dass in der Türkei antichinesische Proteste mittlerweile unter Strafe stehen. In der Türkei lebt eine größere Anzahl uigurischer Emigranten, die im Gegensatz zu früher auf sämtliche Protestkundgebungen heute verzichten müssen. Hintergrund sind die engen türkisch- chinesischen Wirtschaftsbeziehungen, die Erdwahn nicht gefärden möchte. Diese Haltung zeigt eindrucksvoll, dass muslimische Potentaten genau das Fehlverhalten an den Tag legen, was muslimische Kritiker den Regierenden der westlichen Staaten gerne vorwerfen: Geschäfte mit menschenverachtenden Diktatoren auf Kosten von Ethik und Moral.
25.08.20
18:31