Am Tag der offenen Moschee öffnen bundesweit mehr als 1.000 Moscheen ihre Türen für interessierte Nichtmuslime. Dieses Jahr unter dem Motto „Glaube in außergewöhnlichen Zeiten“.
Unter dem Motto „Glaube in außergewöhnlichen Zeiten“ ruft der Koordinationsrat der Muslime (KRM) zum diesjährigen Tag der offenen Moschee (TOM) am 3. Oktober auf. Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie wird er am 3. Oktober mit Abstand und Maske stattfinden können.
Mit dem diesjährigen Thema möchten Muslime „einen Einblick in die religiösen Prinzipien im Umgang mit Epidemien geben sowie die eingeschränkte Gemeindearbeit vor und während Corona sichtbar machen.“, erklärt der KRM in einer Pressemitteilung.
Vor allem in außergewöhnlichen Situationen suchen Menschen Kraft und Zuversicht im Glauben. So auch in Zeiten von Corona. Aus muslimischer Perspektive sei die Pandemie Prüfung und Chance zugleich, denn sie bringen Menschen einander näher, trotz Distanzgebot. „Sie schafft ein neue Wir-Gefühl“, so der KRM.
Ziel der alljährlichen Veranstaltung ist es, ein Kennenlernen der Muslime und ihrer Gemeinden zu ermöglichen und Vorurteile und Missverständnisse zu überwinden. Seit 1997 laden mehr als tausend Moscheegemeinden interessierte Nichtmuslime in ihre Moscheen ein und bieten Moscheeführungen, Vorträge, Ausstellungen, Begegnungsmöglichen und Informationsstände. Beim TOM bekommen Moscheebesucher die Möglichkeit, den Islam näher kennenzulernen.
Jedes Jahr wird ein Motto für diesen Tag ausgewählt. Themenschwerpunkte der letzten Jahre waren u. a. Heimat, Religiosität und Nachbarschaft.
Mehr Infos zum Tag der offenen Moschee (TOM): tagderoffenenmoschee.de