Nach einer Unterbrechung wegen des Coronavirus haben muslimische Pilger wieder mit den Umra-Reisen begonnen.
Nach einer mehr als halbjährigen Unterbrechung wegen des Coronavirus haben muslimische Pilger wieder mit den Umra-Reisen in Saudi-Arabien begonnen. Die Regierung hatte diese im März ausgesetzt und im Juli nur einer begrenzten Zahl an Pilgern erlaubt, die Hadsch zu vollziehen. Der von Saudi-Arabien finanzierte Nachrichtenkanal Al-Arabija zeigte am Sonntag Bilder von Pilgern mit Mundschutz, die mit Abstand zueinander die würfelförmige Kaaba im Hof der Großen Moschee umkreisen. Derzeit dürfen täglich rund 6000 in Saudi-Arabien lebende Pilger die heiligen Stätten von Mekka betreten. In zwei Wochen sollen bis zu 15 000 Pilger täglich zugelassen werden.
Saudi-Arabien, wo sich nach offiziellen Angaben 336 000 Menschen mit dem Corona-Virus infiziert haben, wurde im Vergleich zu anderen Ländern in der Region stark von der Pandemie getroffen. In vergangenen Wochen war die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus im Land aber rückläufig.
Ab 1. November sollen auch Muslime aus dem Ausland wieder zur Umrah nach Saudi-Arabien reisen dürfen. Nach jetzigen Plänen werden dann bis zu 20 000 Pilger täglich zugelassen. Vor einer Woche hatte das für die Wallfahrt zuständige Ministerium auch eine neue App vorgestellt, mit der Pilger sich für den Besuch anmelden können. 108 000 Menschen haben die App nach offiziellen Angaben bereits genutzt. (dpa, iQ)