Deutschland

Rohingya: Deutschland stellt 30 Millionen Euro bereit

Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat 30 Millionen Euro Soforthilfe für Rohingya-Flüchtlinge in Bangladesch zugesagt. Ziel sei es, das Überleben der Rohingya zu sichern.

22
10
2020
Rohingya-Muslime in Bangladesch
Rohingya-Muslime in Bangladesch © Shutterstock, bearbeitet by IslamiQ.

Deutschland stellt mindestens 30 Millionen Euro zusätzlich für die Hunderttausenden muslimischen Rohingya zur Verfügung, die vor Verfolgung im südostasiatischen Myanmar nach Bangladesch geflüchtet sind. Mit dem Geld wolle man gezielt einer weiteren Vergrößerung der Not durch die Corona-Pandemie vorbeugen, sagte Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) der Deutschen Presse-Agentur vor einer für Donnerstag geplanten internationalen Geberkonferenz. „Die internationale Gemeinschaft muss jetzt die Mittel aufbringen, um das Überleben der Rohingya zu sichern. Deutschland geht voran.“

In Myanmar, dem früheren Birma, werden die Rohingya seit Jahrzehnten verfolgt und diskriminiert. Hunderttausende Flüchtlinge leben in dicht besiedelten Lagern im Nachbarland Bangladesch. Die UN bezeichnen die Verfolgung der Minderheit als Völkermord. Das Militär von Myanmar und die Regierung unter der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi stehen wegen der Verfolgung international in der Kritik.

„Myanmar hat schwerste Verbrechen an der muslimischen Minderheit der Rohingya verübt, es gab Mord und Vertreibung“, sagte Müller. „Der Konflikt muss endlich beendet und die Täter zur Rechenschaft gezogen werden.“ Wegen der Verfolgung der Rohingya hat Deutschland die direkte Zusammenarbeit mit der Regierung Myanmars bei der Entwicklungshilfe eingestellt und konzentriert die Unterstützung nun auf die Flüchtlingslager in Bangladesch.

Am Donnerstag richten die EU, die USA, Großbritannien und das Flüchtlingshilfswerk UNHCR eine virtuelle Geberkonferenz aus. Zu den 30 Millionen Euro, die vom Entwicklungsministerium zur Verfügung gestellt werden, könnten noch weitere Hilfsmittel des Auswärtigen Amts kommen. Insgesamt hat die Bundesregierung seit 2017 rund 160 Millionen Euro zur Unterstützung der Rohingya bereitgestellt. Schwerpunkte sind Bildung, Gesundheits- und Wasserversorgung sowie Notunterkünfte, damit die Menschen bei Taifunen geschützt und mit Strom versorgt sind. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Ethiker sagt:
Das Ueberleben ist Dank vieler muslimischer nicht muslimischer Hilfsorganisationen bereits gesichert. Es handelt sich bei dieser Hilfe in erster Linie, um ein politisches Statement. Viel wichtiger als die weitere Manifistierung der Lage ist die Rueckkehr nach der Vertreibung. Die Gelder lenken von der grundsätzlichen Debatte über die Rückkehr der Menschen ab und sind ein weiteres Argument für die Erhaltung des status quo, dem Verbleib der Menschen in Bangladesh, beraubt und vertrieben aus ihrer Heimat.
22.10.20
14:16
Kritika sagt:
L.S. Schön und gut, besser als die bei uns aufzunehmen ist es allemal. Und - - wenn die Rohingya das Geld aufgebraucht haben ? nimmt sie dann einer der Ölreichen Golfstaaten auf? Canada hat einmal ein Contingent aufgenommen Ich verfolgte eine Candische MagazinSendung im Sat-TV. Ein Reporter öffnete eine Tür in einer Art FlüchtlingsUnterkunft. In grossem Kreis sassen gehockt viele Jungen und dröhnten Sätze nach, die ihnen ein Lehrer vor sagte. Der Canadische Reporter zu seinem Rohinga-Begleiter: " gut so, Englisch ist ganz wichtig für die Jungs. Antwort: nein, kein Englisch, eine KoranKlasse. Kein Wunder, dass die keiner haben will. Myramar nimmt sie nicht zurück denn die Rohingas waren eifrig dabei, durch Zuzug und mit der Karnickel-Metode aus dem Buddhistischen Myramar den 51-sten Moslem Staat zu machen. Sind die Steuergelder der hart arbeitenden Deutschen zur Förderung der Rohingischen Islam-Ideologie wirklich gut angelegt? Mit Zweifel, Kritika
22.10.20
15:47
Kritika sagt:
L.S. Die muslimische Minderheit in Myramar betreibt Muslim-Vermehrung, koste was wolle: durch Zuzug von Moslims, durch Karnikel metode. Dasselbe tun die Muslims bekanntlich auch hier. Die Muslims haben in den letzten Jahren in Myramar gefährlichen Fortschritt gebucht. In Myramar besteht die reelle Gefahr, in wenigen Jahren der 51-ste von Muslims eroberte Staat zu sein. Dann ist es Aus mit Religionsfreiheit, und Demokratie. Die wachsame Frau Aung San Suu Kyi hat diese Gefahr klar erkannt. Keiner der reichen Golf-Öl-Staaten wollte die Muslim-Bruder-Querulanten aufnehmen. Ihr blieb nichts anderes über, als die Muslims ausser Landes zu bringen. Damit schützt sie ihre Bevölkerung, die sie gewählt hat vor der drohende Islamische Gefahr. Es wäre gut, wenn in allen Staaten so kritisch auf Verhinderung von Muslimvermehrung geachtet würde. Alle Achtung, Nobelpreis-Trägerin Frau Aung San Suu Kyi ! Gruss, Kritika
22.10.20
19:33