Mekka

Saudi-Arabien lässt Muslime aus dem Ausland zur Umra

Nach einer mehr als halbjährigen Unterbrechung wegen des Coronavirus dürfen Muslime aus dem Ausland wieder die Umra-Reise antreten.

02
11
2020
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Muslime führen die Umra durch © AA, bearbeitet by iQ.
Muslime führen die Umra durch © AA, bearbeitet by iQ.

Im Zuge schrittweiser Lockerungen während der Corona-Pandemie lässt Saudi-Arabien nun auch muslimische Pilger aus dem Ausland wieder zur Umra nach Mekka reisen. Rund 20 000 Pilger täglich dürfen seit Sonntag die Kaaba betreten, wie die staatliche Nachrichtenagentur SPA am Sonntag berichtete. Im Hof der Moschee steht die würfelförmige Kaaba, die heiligste Stätte für Muslime.

Die Pilger müssen sich nach ihrer Ankunft im Land zunächst drei Tage isolieren. Am Eingang der Großen Moschee messen Wärmebildkameras ihre Temperatur. Zudem müssen sie bei ihren religiösen Ritualen Mundschutz tragen, Abstand halten und ihre Hände desinfizieren. Sie dürfen nicht länger als zehn Tage in Saudi-Arabien bleiben.

Nach Ausbruch der Corona-Pandemie hatte die Regierung Saudi-Arabiens die Umra ausgesetzt und nur eine begrenzte Zahl von Pilgern für den Hadsch zugelassen. Normalerweise strömen das ganze Jahr über Millionen Muslime aus aller Welt zur Umrah nach Mekka. 2019 nahmen offiziellen Angaben zufolge mehr als 19 Millionen Pilger teil.

Auto rast in Große Moschee in Mekka  

Sicherheitskräfte haben einen saudischen Mann festgenommen, der mit einem Auto in eine Tür der Großen Moschee in der für Muslime heiligen Stadt Mekka gerast ist. Der Wagen sei am Freitagabend bei hohem Tempo von der Straße abgekommen, erklärte ein Sprecher der Region Mekka. Auf einem Video in den sozialen Medien ist zu sehen, wie das Auto auf dem Platz vor der Moschee zwei Barrieren durchbricht und dann in die Tür kracht. Niemand wurde verletzt.

Die Ursache für den Vorfall war zunächst unklar. Der Fahrer habe sich nach der Festnahme in einem «unnormalen Zustand» befunden, hieß es. Hinweise auf eine absichtliche Tat lagen zunächst nicht vor. (dpa, iQ)