Gegen einen 15-Jährigen ist Anklage erhoben worden. Er soll einen Anschlag vorbereitet und zum Mord an Muslimen und Juden aufgerufen haben.
Gegen einen inzwischen 15-Jährigen ist Anklage wegen versuchter Anstiftung zum Mord an Muslimen und Juden erhoben worden. Der Jugendliche stehe im Verdacht, aus rechtsradikalen Motiven gehandelt zu haben, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf am Mittwoch mit. Das Landgericht Dortmund sei nun für den Fall zuständig.
Der Jugendliche soll im vergangenen Dezember einen anderen Jugendlichen per WhatsApp aufgefordert haben „mit einer Schusswaffe oder einem Messer in einer Synagoge oder Moscheen Menschen jüdischen oder muslimischen Glaubens anzugreifen und zu töten“, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Markus Caspers in Düsseldorf. Außerdem soll er noch bis Februar diesen Jahres Chemikalien und Feuerwerkskörper beschafft haben, um Sprengsätze zu bauen.
Er sei mit der Auflage, in einer betreuten Wohneinrichtung für Jugendliche zu wohnen, von der Untersuchungshaft verschont worden, erklärte die Behörde. Der Leitende Oberstaatsanwalt Markus Caspers hatte den Fall bereits vor einigen Wochen bekannt gemacht. Zur Tatzeit war der Beschuldigte 14 Jahre alt. (dpa, iQ)