Auch die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) setzt – wie die katholische und evangelische Kirche – während des „Corona-Lockdowns“ ihre Gottesdienste aus.
Nach der katholischen und evangelischen Kirche gab am Montag auch die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) bekannt, dass während des zweiten Corona-Lockdowns ihre Gottesdienste ausgesetzt werden. In den Moscheen werde es bis zum Ende der Regierungsmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Infektionen keine Freitags- und Gemeinschaftsgebete geben. Darauf habe man sich in einer Videokonferenz aller Religionsgemeinschaften mit Kultusministerin Susanne Raab (ÖVP) verständigt.
Die Religionsausübung sei von der Regierung zwar weiterhin ausdrücklich erlaubt, die Religionsgemeinschaften verhängen allerdings freiwillige Maßnahmen, um die Corona-Infektionszahlen einzudämmen. So auch die IGGÖ, die ihre gemeinschaftlichen Veranstaltungen in den ihnen unterstehenden rund 350 Moscheen in Österreich ab Dienstag (17. November) bis einschließlich 6. Dezember aussetzt. Die Tore der Moscheen sollen für das persönliche Gebet und seelsorgerische Dienste weiterhin geöffnet bleiben.
„Im Islam spielt die gemeinsame Verrichtung des Gebets, die Zusammenkunft als Gemeinschaft in der Moschee eine besondere Rolle. Dennoch gilt unsere größte Sorge nun dem Wohle und der Gesundheit unserer Mitmenschen“, so der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft, Ümit Vural gegenüber Medien. Über Online-Angebote und digitale Kommunikationskanäle soll wie schon im Frühling der Kontakt zu Gemeindemitgliedern aufrecht erhalten bleiben.