Die Hutba (Freitagspredigt) wird beim wöchentlichen Freitagsgebet der Muslime gehalten und behandelt sowohl religiöse, als auch gesellschaftliche Themen. IslamiQ liefert jede Woche einen Überblick.
In der Freitagspredigt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) geht es diese Woche um Freiheit und Hingabe. Allah habe den Menschen mit einem starken Drang nach Freiheit erschaffen. Der Mensch möchte frei sein – sozial, ökonomisch, politisch und persönlich. Aus islamischer Perspektive sei der Gedanke der Freiheit im Wort „Tawhîd“ enthalten.
Denn der Îmân an die Existenz und Einheit Allahs ermögliche sich von den Fesseln dieser Welt zu befreien. Ein bewusst lebender Mensch binde sich nicht an das Weltliche, sondern suche Zuflucht in der Einheit Allahs, also im Tawhîd.
Die Freitagspredigt der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) thematisiert die Scheidungsethik. Familien werden nach dem Gebot Allahs und der Sunna des Propheten gegründet. Der Wunsch bei der Gründung eines Familienlebens sei sie bis ans Lebensende fortzuführen. Ziel sei den Ehepartner bei Freude und Leid zu unterstützten und ein warmes Heim zu schaffen. Jedoch funktioniere das eheliche Leben nicht immer perfekt.
Wenn das eheliche Zusammenleben einen unerträglichen Zustand erreicht habe, könne die Scheidung ein Ausweg sein, obwohl dies seitens des Islams nicht gerngesehen sei. Der Prophet Muhammad (s) sagte dazu, dass unter den erlaubten Dingen die Scheidung bei Allah dass am unliebsten sei. Leider gebe es heutzutage immer mehr Scheidungen. Aufgrund ihrer weitreichenden Folgen sei die Scheidung eine sehr ernste Angelegenheit. Daher sollte diese Entscheidung besonders gut durchdacht und intensiv beraten werden.
Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.