Baden-Württemberg

Imam bei Spaziergang erschlagen

In Baden-Württemberg wurde ein Imam von zwei Männern angegriffen und ermordet. Die Hintergründe sind unklar. Die Polizei ermittelt.

23
12
2020
Straftaten, Polizei
Symbolbild: Polizei © shutterstock, bearbeitet by iQ.

In Ebersbach (Baden-Württemberg) wurde ein Imam von zwei Unbekannten niedergeschlagen. Berichten zufolge handelt es sich bei dem Mann um einen pakistanischstämmigen Imam aus Stuttgart.

Wie Staatsanwaltschaft Ulm und Polizei in einer Mitteilung mitteilen, befanden sich der 26-Jährige und seine 30-jährige Frau gegen 18 Uhr auf einem Spaziergang. Nahe einer Unterführung hätten sich zwei unbekannte Männer genähert, wie die Frau später der Polizei berichtete. Sie schlugen auf den 26-Jährigen ein. Er ging schwer verletzt zu Boden. Die 30-Jährige überstand den Angriff mit leichten Verletzungen. Danach flüchteten die unbekannten Täter.

Der Imam erlag seinen Verletzungen. Die Wiederbelebung des 26-Jährigen blieb erfolglos. Er starb noch am Tatort.

Nach Mord an Imam: Polizei bildet Sonderkommission

Das Motiv der Tat sei noch unklar. Die Polizei suchte sofort nach den Angreifern. Dabei kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Die Täter konnten bislang nicht gefasst werden. Die Kriminalpolizei hat eine Sonderkommission gebildet, Staatsanwaltschaft Ulm und Polizei ermitteln wegen des mutmaßlichen Tötungsdeliktes. Die polizeilichen Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Leserkommentare

grege sagt:
Unsere Islamprotagonisten beschweren sich über Medienhetze, benehmen sich aber selber wie ein hetzendes Medium
27.12.20
13:32
Vera Praunheim sagt:
Die bisherigen Kommentatoren lagen ja meist mit ihren Einschätzungen daneben, so wie es sich jetzt zeigt. Man kann also mit ziemlicher Sicherheit sagen, daß der Mord eben doch aufgeklärt wird, obwohl sich die Täter nicht stellten. Mit reflexartigen Spekulationen und Falschzuweisungen ist jedoch niemandem gedient. Diese Tat diekt im muslimischen Milieu macht wirklich fassungslos. Man findet keine Worte und die Aufklärungsarbeit durch die Polizei mit Beleuchten des familiären & islamischen Hintergrunds sollte wirklich detailliert und medienwirksam erfolgen, so wie es A.B.Maier hier auch gefordert hat. Dieser Mord ging wirklich zu weit. Der eigene Bruder des getöteten Imams und die Lebenspartnerin bzw. Ehefrau des ermordeten Imams - nach islamischen Rechtsbegriffen - wurden festgenommen und sitzen in Untersuchungshaft. Das erinnert geradezu an schlimmste Zustände wie in einer griechischen Tragödie. Auch ich finde, das ist eine ekelerregende Tat, wie Wim schreibt. Was geht nur in solchen geisteskranken Köpfen vor, die so etwas planen und es dann tun? So fragt Wim und weiter: Können diese Monster nicht ihresgleichen erschlagen? Für einen Imam ist es bestimmt besonders schrecklich, wenn der eigene Bruder und die eigene Ehefrau in eine solch monsterhafte Tat verwickelt sind. Hoffentlich gibt es wegen dieser unglaublichen Tat noch einen Aufschrei im ganzen Land, so wie Florian es wünscht, mit viel Resonanz in den Medien. Und Dilaver fordert eine harte Bestrafung für die Täter. Dem kann ich mich nur anschließen. Denn Dämonisierung und Diffamierung von Imamen sollte nirgendwo legitim sein, auch nicht bei fanatisierten Straftätern in den eigenen Reihen mit muslimischem Hintergrund. Es wurde hier auch erwähnt, daß es in Deutschland lebende Muslime gibt, die gerne diese Nachrichten in türkischer, englischer oder dänischer Sprache lesen möchten, weil sie nicht deutsch können. Wenn dem so ist, warum leben diese Muslime in Deutschland ohne deutsche Sprachkenntnisse überhaupt? Gefällt es ihnen denn so?
28.12.20
21:13
Heini sagt:
Viellicht klärt ihr hier auch mal auf ,daß der Täter diesmal kein rassistischer Deutscher ,sondern ,daß es wahrscheinlich die Familie war.
29.12.20
2:51
Johannes Disch sagt:
@Heini (29.12.2020, 2:51) Den Nagel auf den Kopf getroffen. Und für alle, die hier schon wieder "Rassismus" geheult haben, bevor die Ermittlungen überhaupt mal so richtig in Gang kamen: In Zukunft vielleicht erst einmal einige Tage abwarten, bis erste Erkenntnisse vorliegen. Das gilt auch für die Plattform "islamiq." Nicht gleich einen Artikel bringen, sondern ein bisschen abwarten, bis ein Artikel auch lohnt.
29.12.20
21:32
Ethiker sagt:
Johannes Disch ich weiß nicht welche extremistische Phantasien sie sich ausmalen, wenn sie sich erfreuen wenn ein ihnen projezierter Schreiber eines Kommentars am Kopf einen Nagel einghämmert bekommt. Solche extrem gestörte Phantasien muss man erstmal haben. Nagel durch die Hand bei Jesus, Nagel im Kopf in ihren extremen Phantasien im Kommentarbereich. Hoffentlich hegt niemand ihnen gegenüber ihre eigenen Phantasien. Sie sind bedauernswert.
08.01.21
13:52
Johannes Disch sagt:
@Ethiker (08.01.2020, 13:52) "Den Nagel auf den Kopf getroffen" hat niichts mit sadistischen Fantasien zu tun und auch nichts mit der Kreuzigung Christi. Es ist einfach nur ein altes deutsches Sprichwort, das sagen will, dass man zu einem Sachverhakt genau den Punkt getroffen hat.
13.01.21
12:07
charley sagt:
@ Ethiker: "Nagel AUF den Kopf getroffen" meint den Kopf DES NAGELS. Also ein Nagel hat einen Kopf (das ist die Fläche, auf die man eben mit dem Hammer schlägt) und einen Nagelkörper (die Stange), die dann in der Spitze ausläuft. Es geht also NUR um den Nagel, der selbst eben einen Kopf hat, der beim Einschlagen getroffen wird. Nicht aber um einen Nagel, der "auf"/in einen Kopf (eines Menschen) geschlagen wird! Ganz einfach zu klären, wenn du bei Google "Nagel Kopf" eingibst. @alle: Was mich an diesem Vorgang erschüttert ist die Diskussion hier, nämlich mit welcher Lust hier sofort in den Opferreflex und die Beschwerde, schon wieder Opfer geworden zu sein, verfallen wird. Das ist absurd und zeugt von solch einer mangelnden inneren Ruhe und Gelassenheit, die eine Religion eigentlich erzeugen sollte.... (also erst mal abwarten, was denn wirklich heraus kommt!!)
16.01.21
19:06
1 2