In der französischen Stadt Dijon wurde in der Nacht zu Donnerstag eine Moschee angegriffen.
In der französischen Stadt Dijon wurde in der Nacht zu Donnerstag die Nur Moschee mit Steinen beworfen. Der Vorsitzende der Moschee in Grésilles, Muhammed El-Amrani, habe den Vorfall zum Morgengebet bemerkt. Im Hintereingang seien die Scheiben mit Steinen eingeschlagen worden. Er verständigte die Polizei, welche daraufhin vor Ort erschien und die Videoaufnahmen der Überwachungskamera prüfte. Auf den Aufnahmen sei eine vermummte Person auf einem Scooter zu sehen. Die Person habe einige Male das Gebäude umkreist und anschließend die Scheiben mit Steinen beworfen. Staatsanwaltschaft und Sicherheitskräfte sind im Einsatz, den Vorfall zu lösen und den Täter zu finden.
Immer häufiger werden Moscheen in Frankreich Opfer eine islamfeindlichen Angriffs. Noch Anfang Dezember wurde eine Moschee in der französischen Stadt Brétigny-sur-Orge angegriffen. Ein oder mehrere unbekannte Täter rasten mit einem Fahrzeug in den Eingangsbereich der Moscheegemeinde.
Zudem zeigt die französische Regierung eine gewisse Haltung gegenüber Moscheegemeinden. Diese führt zu Besorgnis bei Muslimen in Frankreich. Als Reaktion auf die jüngsten Anschläge in Frankreich hat Innenminister Gérald Darmanin die Überwachung von mehr als 70 Moscheen angekündigt. Zudem sollen auf Grundlage neuer Gesetze Moscheen schneller aufgelöst werden können.