Ebersbach

Nach Tod des 26-jährigen Imams Haftbefehle ergangen

Nach dem Tod des 26-jährigen Imams in Ebersbach stehen jetzt der Bruder und die Lebenspartnerin des Getöteten unter schwerem Verdacht.

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12
2020
Bombendrohungen - angegriffen und schwer verletzt - Polizei Armbrust, Schreckschusswaffe
Symbolbild: Schreckschusswaffe , Polizei ©️ Shutterstock, bearbeitet by iQ

Nach dem Tod des 26-jährigen Imams in Ebersbach stehen jetzt der Bruder und die Lebenspartnerin des Getöteten unter schwerem Verdacht. Beide sind in Untersuchungshaft. Vergangene Woche wurde der Imam von zwei Unbekannten niedergeschlagen.

Laut der Pressemitteilung der Polizei haben die intensiven Ermittlungen auch über die Feiertage angehalten. Im Zuge dieser Ermittlungen ergab sich ein Verdacht gegen die Lebenspartnerin des Getöteten und dessen Bruder, worauf vom zuständigen Richter am Amtsgericht Durchsuchungsbeschlüsse erlassen wurden. Deshalb habe die Polizei am Samstag die Wohnung des Getöteten und seiner Lebenspartnerin durchsucht, in der auch dessen Bruder wohnte. Außerdem durchsuchte die Polizei eine Wohnung im Ostalbkreis, wohin die Frau einen Bezug habe. Bei der Durchsuchung soll die Polizei verschiedene mutmaßliche Beweismittel sichergestellt haben. Deren Auswertung dauere derzeit noch an. Auf Antrag der Ulmer Staatsanwaltschaft erließ die zuständige Richterin am Amtsgericht einen Haftbefehl gegen die 30-jährige deutsche Lebenspartnerin und den 25 Jahre alten pakistanischen Bruder des Getöteten. Die Beiden sollen sich in der Justizvollzugsanstalt befinden.

Wie Staatsanwaltschaft Ulm und Polizei vergangene Woche in einer Mitteilung mitteilen, befanden sich der 26-Jährige und seine 30-jährige Frau gegen 18 Uhr auf einem Spaziergang. Nahe einer Unterführung hätten sich zwei unbekannte Männer genähert, wie die Frau später der Polizei berichtete. Sie schlugen auf den 26-Jährigen ein. Er ging schwer verletzt zu Boden. Die 30-Jährige überstand den Angriff mit leichten Verletzungen. Danach flüchteten die unbekannten Täter.

 

Leserkommentare

Dilaver Çelik sagt:
Über das Tatmotiv erfährt man im Artikel leider nichts, auch wenn die Tat an sich schon entsetzlich ist.
28.12.20
22:22
Ethiker sagt:
Es scheinen die Ermittlungen wie bei den sogenannten "Dönermorden" abzulaufen. Unschuldige Migranten mit der Justiz zu verwickeln ist ein leichtes, was die Zahlen immer wieder eindrucksvoll zeigen.
29.12.20
15:53
Vanessa sagt:
Einfach schockierend! Wie kann man seinen eigenen Bruder oder den Vater seiner eigenen Kinder umbringen? Die Kinder tun mir leid.
29.12.20
21:53
Vera Praunheim sagt:
Bei einem öffentlichen Gerichtsverfahren kann dann ja eine Armada an Rechtsanwälten ggfs. die Unschuld von unschuldigen Migranten belegen und die deutsche Justiz mit Nachweisen an den Pranger stellen. Genauso es wie in islamisch beherrschten Ländern ein leichtes ist, mit Hilfe der Scharia-Justiz die vielen unschuldigen Angeklagten vor mittelalterlichen Hinrichtungen - wie Köpfen, Aufhängen usw. - zu retten.
30.12.20
13:45
Johannes Disch sagt:
@Ethiker (29.12.2020, 15:53) Und wieder nichts als Spekulationen, von wegen Ähnlichkeit mit den Dönermorden." Warten wir doch einfach mal ab, ob mit der Lebensgefährtin und dem Bruder des getöteten Imams tatsächlich Unschuldige verhaftete wurden. Sind die beiden hingegen die Täter, dann fällt die Mär von den unschuldigen Migranten wie ein Kartenhaus zusammen. Und auch Rassismus von Einheimischen scheidet als Tatmotiv dann aus. Das nimmt Muslimen dann die ganzen schönen Ausreden. Wahrscheinlich handelt es sich hier nicht um "Dönermorde", sondern es könnte Ähnlichkeit haben zu sogenannten "Ehrenmorden", wo sich die Tat in der Familie ereignet aus Gründen einer archaisch verstandenen "Ehre." Man denke nur an den Fall von Hatun Sürüci. Nun, warten wir einfach ab, was die Ermittlungen ergeben.
30.12.20
16:58
grege sagt:
Entgegen den rassistischen Wunschvorstellungen unserer lieben Islamprotagonisten handelt es sich nach dem derzeitigen Sachstand um eine Familientragödie, die mit Islamfeindlichkeit böser Nichtmuslime nichts zu tun hat.
31.12.20
11:08
Dilaver Çelik sagt:
Die klammheimliche Freude der üblichen Verdächtigen, die hier bei jeder Gelegenheit Muslime diffamieren, dass der Mord offenbar nicht islamfeindlich motiviert war wie anfangs vermutet, ist einfach nur das Allerletzte. Sonst nichts.
07.01.21
16:00