Brandenburger Landeskriminalamt

Landeskriminalamt hält 61 Tonträger für jugendgefährdend

Das Brandenburger Landeskriminalamt (LKA) hat 61 Tonträger mit rechtsextremistischen und gewaltverherrlichenden Texten für einen bundesweiten Index zur Jugendgefährdung vorgeschlagen.

04
01
2021
Islamfeindlichkeit Jugendliche Islam
Jugendliche © Shutterstock, bearbeitet by iQ

Das Brandenburger Landeskriminalamt (LKA) hat 61 Tonträger mit extremistischen und gewaltverherrlichenden Texten für einen bundesweiten Index zur Jugendgefährdung vorgeschlagen. 55 Medien seien im vergangenen Jahr mit einem rechtsextremistischen Inhalt, fünf mit linksextremistischer Orientierung aufgefallen, teilte das Innenministerium am Montag in Potsdam mit.

Ein Tonträger habe gewaltverherrlichende Inhalte gehabt, sei aber ohne Bezug zu politisch motivierter Kriminalität. Insgesamt seien es zehn Medien weniger als 2019 gewesen, die der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien vorgelegt worden seien.

Laut Ministerium leitete das LKA im vergangenen Jahr vier Ermittlungsverfahren gegen Produktions- und Vertriebsfirmen extremistischer Tonträger ein. In einem 2019 vom LKA eingeleiteten Strafverfahren gegen den Inhaber eines Online-Geschäfts sei der Angeklagte wegen Volksverhetzung vor dem Landgericht Bayreuth zu einer Geldstrafe von 3600 Euro verurteilt worden.

Die Abteilung Staatsschutz des LKA Brandenburg ist dem Ministerium zufolge die aktivste Polizeidienststelle bundesweit im Bereich der Indizierung jugendgefährdender Tonträger und bei Qualitätsmaßnahmen. (dpa/iQ)

Leserkommentare

Vera Praunheim sagt:
Leider wurden hier islamextremistische Videos und Tonträger mit gewaltverherrlichenden Inhalten gänzlich vergessen. Das ist unerhört und nicht hinnehmbar. Oder gibt es eine eigene LKA-Abteilung für islamistische Hetzpropaganda mit koranaffiner Orientierung? Dieses Thema kann man nicht mit verbalen Samthandschuhen geschönt anfassen. Zumal solches Propagandamaterial online leicht zugänglich ist und die Gehirne vergiftet.
04.01.21
22:32
Ethiker sagt:
Extremismus ist im Islam nicht erlaubt sogar bei der Ibadaat, deshalb gibt es den Begriff islamischer Extremismus oder islamistischer Extremismus nicht. Er ist eine Erfindung der politischen Wichtigtuer und versucht Extremismus aus ganz unterschiedlichen Motiven als eine Strömung des Islams gradewegs zu rechtfertigen. Die Wahrheit ist, dass die Erfindung eben kein Islam ist, sondern eine neue Religion mit neuen Glaubenssätzen. Wer die neue Religion mit Islam in Verbindung bringt oder gleichsetzt, spricht die Sprache eben dieser neuen Religionsanhänger mit ihren neuen Glaubenssätzen und erweist ihnen einen Dienst.
06.01.21
15:46
Vera Praunheim sagt:
Das Landesamt für Verfassungsschutz in Hessen ganz konkret: "Der Begriff Islamismus beschreibt alle Erscheinungsformen des islamischen Extremismus, also politisch-totalitäre Ideologien, die den Islam als ein alle Bereiche des privaten und öffentlichen Lebens umfassendes System begreifen. Das Ziel...ist ein Staatswesen, das nach den Bestimmungen der Scharia regiert wird...gegen das friedliche Zusammenleben der Völker und gegen die Menschenrechte." Natürlich kann man mit Korantexten endlose Wortklaubereien betreiben, über Deutungshoheit streiten und die Spitzfindigkeit bei Textauslegungen & Interpretationen kunstvoll in höchste Höhen treiben. Der 'Spiegel' schrieb 2018: "Nach jedem Anschlag eines islamischen Extremisten behaupten Muslime, das habe 'mit Islam nichts zu tun'. 'Islam ist Frieden', halten sie dagegen. Das klingt schön, ist aber falsch. Ja, Islam mag auch Frieden sein...Islam ist aber auch Gewalt. Diese Selbstmordattentate, diese Bombenexplosionen kommen aus der islamischen Gemeinschaft heraus. Die Terroristen begründen ihr Handeln mit ihrer Religion. Womit sonst, wenn nicht mit dem Islam, hat das zu tun?"
08.01.21
1:07