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Debatte

„Migrationshintergrund“- Fachkommission empfiehlt Neudefinition

Ein Expertengremium der Bundesregierung empfiehlt eine Neudefinition des Begriffs Migrationshintergrund. Damit soll eine Stigmatisierung vermieden werden. 

20
01
2021
Migrationshintergrund, Migration
Symbolbild: Migration, Zuwanderung © Bundeszentrale für politische Bildung, Umschlagfoto: René Schiffer

Ein Expertengremium der Bundesregierung empfiehlt eine Neudefinition des Begriffs Migrationshintergrund. Der Begriff sei vor rund 15 Jahren in die Statistik eingeführt worden, sagte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU) am Mittwoch in Berlin anlässlich der Übergabe des 284 Seiten starken Berichts der sogenannten Fachkommission Integrationsfähigkeit. „Der Begriff umfasst mittlerweile viele sehr unterschiedliche Gruppen. Das schmälert seine Aussagekraft.“

Nach aktueller Definition des Statistischen Bundesamts liegt ein Migrationshintergrund vor, wenn man selbst nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde oder wenn dies bei mindestens einem Elternteil der Fall ist. Die Kommission empfiehlt nun – bei einigen abweichenden Meinungen – es sollten bei Bevölkerungserhebungen in dieser Kategorie nur noch Menschen erfasst werden, „die entweder selbst oder deren Elternteile beide seit dem Jahr 1950 in das heutige Bundesgebiet eingewandert sind“, schreibt die Fachkommission Integrationsfähigkeit in ihrem Abschlussbericht. Dabei solle unterschieden werden zwischen Menschen „mit und ohne eigene Migrationserfahrung“.

„Migrationshintergrund“ ersetzen – Stigmatisierung vermeiden

„Anders als bisher soll jedoch der zusammenfassende Begriff „Migrationshintergrund“ nicht mehr verwendet werden, um Stigmatisierung zu vermeiden“, schreibt die Kommission. „Sofern beide Gruppen gemeint sind, wird als zusammenfassende Bezeichnung stattdessen „Eingewanderte und ihre (direkten) Nachkommen“ vorgeschlagen.“ Zudem solle auch eine Differenzierung nach Staatsangehörigkeit weiter möglich sein.

Es brauche ein neues Verständnis von Deutschsein, sagte Widmann-Mauz. „Ein Deutschsein, das Vielfalt und Einwanderungsgeschichte akzeptiert, aber gemeinsame Regeln und Werte respektiert. Dazu gehören das Grundgesetz, die Werte, Einigkeit und Recht und Freiheit.“ Zudem müsse mehr dafür geworben werden, dass sich mehr Menschen einbürgern lassen.

Die 24 Mitglieder der Fachkommission kommen aus Wissenschaft und Praxis. Sie wurden vom Kabinett berufen und haben zwei Jahre lang beraten. Den Vorsitz führten die Berliner SPD-Politikerin Derya Caglar und der ehemalige Bonner Oberbürgermeister Ashok-Alexander Sridharan (CDU). Die Empfehlungen der Kommission richten sich an Länder, Kommunen und Zivilgesellschaft und sollen nun innerhalb der Bundesregierung beraten werden. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Dilaver Çelik sagt:
Dieses Denken in nationalen Kategorien ist einfach nur unerträglich, wenn man bedenkt, dass wir alle - egal wie unterschiedlich wir auch sind - im selben Boot sitzen. Bei der dritten und vierten Generation kann man sowieso nicht von einem "Migrationshintergrund" sprechen, weil diese jungen Menschen in Deutschland sozialisiert und beheimatet sind und nirgendwo sonst.
20.01.21
19:23
grege sagt:
Nicht Deutschland sozialisiert die hiesigen Bürger sondern im wesentlichne das familiäre Umfeld. Wenn dieses die Lebenskultur in ihrem Aufentshaltland bejahrt, integrieren sich deren Nachkommen schon im 1. Generation trotz Migrationshintergrund. Diese positive Entwicklung kann hier im wesentlichen bei Mitbürgern polnischer Abstammung beobachtet werden. Demgegenüber bleiben manche Türken mit Erdwahns Extremismus und Nationalismus verhaftet, so dass auch deren Nachkommen weiterhin fremde Migranten bleiben müssen.
21.01.21
20:39
Dilaver Çelik sagt:
@grege Unterlassen Sie es, mir nachzustellen.
22.01.21
14:52
Johannes Disch sagt:
@grege (21.01.2021, 20:39) Prima auf den Punkt gebracht.
22.01.21
21:34