Islamiq

In der Freitagspredigt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) geht es diese Woche um den Satan. Satan sei der Feind der Menschen, der seine Anhänger dazu einlade, Gefährten der Feuersglut zu werden. Denn er möchte, dass Menschen Dinge tun, die Allah verboten hat. Er sei klüger als jeder Dieb und schaffe es, Menschen zu überrumpeln. Üble Nachrede, Verleumdung, Heuchelei und Arroganz seien die Folge. Genauso verleite der Satan dazu, die Rechte anderer Menschen zu verletzen, die Sensibilität gegenüber Zinsen zu reduzieren und sich von der Gemeinschaft zu entfernen.

Je mehr der Mensch sündige, desto leichter falle ihm das Sündigen und desto schwieriger, gute Taten auszuführen. Alles Verbotene zu vermeiden und sich den religiösen Pflichten hinzugeben diene als Schutz vor dem Satan. Nur durch wahrhaftiges Wissen könne man seine Einflüsterung erkennen und sich davor schützen. Die Quelle des wahrhaftigen Wissens und der Erkenntnis sei der Koran und die Sunna.

Koran und Sunna

Die Freitagspredigt der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) thematisiert Koran und Sunna. Die Gefährten verfolgten alle Schritte, Worte und Handlungen des Propheten Muhammad (s) mit einer großen Aufmerksamkeit. Sie machten diese Beobachtungen mit dem Bewusstsein, diese an die nächsten Generationen weiterzugeben. Der Prophet (s) werde im Koran als das „schönste Beispiel“ bezeichnet, denn sein Charakter wäre der Koran.

Die Sunna sei die Verkörperung des Korans. Sie sei die Einheit von Wort und Handlung. Sunna sei Aufrichtigkeit beim Handel, Rücksichtnahme auf die Rechte von Nachbarn, sowie die Zahlung des Lohns eines Mitarbeiters bevor sein Schweiß trocknet. Ausßerdem bedeute sie Fürsorge gegenüber jeder Person und gegenüber allen Geschöpfen.

Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.