Im Berliner Museum für Islamische Kunst ist „Die Strahlkraft der Alhambra“ bis zum 20. Juni 2021 ausgestellt.
Im Berliner Museum für Islamische Kunst ist eine Sonderausstellung zur Alhambra bis zum 20. Juni 2021 ausgelegt. Die Ausstellung „Die Strahlkraft der Alhambra“ mit 55 Objekten zeigt islamisch geprägte kulturelle Praktiken und künstlerische Formen auf der iberischen Halbinsel.
Die islamisch geprägte Kultur bereicherte das westliche Mittelmeer auch nach dem Ende des muslimischen Spanien 1492. Fein verzierte Buchseiten, raffinierte Keramiken, Fotografien und weitere faszinierende Objekte vom 15. bis ins 20. Jahrhundert belegen in der Ausstellung das Überdauern traditioneller Kulturpraktiken in al-Andalus. Auf den vielleicht ältesten Fotografien des Museums für Islamische Kunst von 1852 hält Felix Alexander Oppenheim die Alhambra und weitere Kulturdenkmäler Spaniens in Bildern fest.
Die Alhambra in Granada ist eines der bedeutendsten Monumente islamischer Kunst im Süden des heutigen Spanien. Wie kaum ein zweiter Ort steht diese Palastburg für die Entwicklung der Künste in al-Andalus – so die arabische Bezeichnung der iberischen Halbinsel.
Die Alhambra war der Herrschersitz des letzten muslimischen Reichs, das 1492 von christlichen Königreichen erobert wurde. Das politische Ende dieser Ära führte aber keineswegs zu einem Bruch mit den kulturellen Wurzeln.