In Frankreich wurde die Außenfassade einer Moschee mit islamfeindlichen Parolen beschmiert. Muslimische Vertreter und führende Politiker haben die Tat verurteilt.
Eine Moschee im französischen Rennes ist in der Nacht zum Sonntag mit islamfeindlichen Parolen beschmiert worden. Der Präfekt verurteilte die Tat, ebenso die Bürgermeisterin der bretonischen Stadt.
Bilder zeigten etwa Sprüche, die den Propheten Muhammad (s) beleidigten.
Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin nannte die Tat inakzeptabel. „All meine Solidarität mit den Muslimen unserer Landes“, schrieb er auf Twitter. An diesem Sonntagabend wollte er dem Zentrum einen Besuch abstatten.
Des inscriptions anti-musulmans et injurieuses ont été découvertes sur les murs du centre culturel Avicenne. Ces actes n'ont pas leur place en France, ils n'ont pas leur place à Rennes. Tout mon soutien aux Rennais, et particulièrement aux fidèles choqués par ces actes indignes.
— Nathalie Appéré (@nathalieappere) April 11, 2021
Der Präsident des islamischen Kulturzentrums der Bretagne, Mohamed Zaïdouni, bezeichnete den Angriff auf das Zentrum in Rennes im Sender France 3 als schändlich, niederträchtig und feige.
Bereits vor wenigen Tagen war eine Moschee im bretonischen Nantes, etwa einhundert Kilometer südlich von Rennes, angegriffen worden. Ein Feuer hatte dort Schaden an einer Tür angerichtet. (dpa, iQ)