Das Markt- und Sozialforschungsinstitut INSA-Consulere in Erfurt hat in einer Umfrage herausgefunden, dass gut vier von zehn Bundesbürgern der Ansicht sind, dass Christen, Juden und Muslime an denselben Gott glauben.
Gut vier von zehn Bundesbürgern (43 Prozent) sind der Ansicht, dass Christen, Juden und Muslime an denselben Gott glauben. Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar). 27 Prozent der Befragten glauben das nicht. 20 Prozent antworteten mit „Weiß nicht“, elf Prozent machten keine Angabe.
Ältere Befragte seien demnach öfter dieser Meinung als jüngere. So stimmten 38 Prozent der 18- bis 29-Jährigen und 40 Prozent der 30- bis 39-Jährigen der These zu, dass Christentum, Judentum und Islam denselben Gott verehren. Bei den 40- bis 49-Jährigen wären es 42 Prozent und bei den über 50-Jährigen 46 Prozent.
Im Westen sei diese Ansicht deutlich weiter verbreitet (46 Prozent Zustimmung) als im Osten (31 Prozent). Bei den Konfessionen stimmen demnach landeskirchliche Protestanten ihr am häufigsten zu (50 Prozent), Freikirchler am seltensten (30 Prozent). Unter Katholiken teilen 45 Prozent diese Meinung, bei den befragten Muslimen 52 Prozent und bei den Konfessionslosen 41 Prozent.
Von den Anhängern der politischen Parteien glaube die SPD-Wähler mit 60 Prozent am häufigsten, dass die drei großen monotheistischen Religionen an denselben Gott glauben, gefolgt von den Sympathisanten der Grünen und der Linken (jeweils 54 Prozent), der FDP (45 Prozent), der CDU/CSU (40 Prozent) und der AfD (34 Prozent). Für die Erhebung wurden 2.015 Erwachsene im Zeitraum zwischen dem 4. und 7. Juni befragt.