In der Duisburger Marxloh Moschee der IGMG hat es gebrannt. Von den Müllcontainern aus verbreitete sich das Feuer. Die Polizei ermittelt.
In Duisburg kam es am Sonntag gegen 5 Uhr morgens in der Marxloh-Moschee der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) zu einem Brand. Ausgangspunkt waren die Müllcontainer an der Außenfassade der Moschee. Von dort verbreitete sich das Feuer auf die Außenwand, teilte die Gemeinde auf Anfrage von IslamiQ mit.
Der Innenhof und der Eingang der Marxloh Moschee seien nur knapp dem Feuer entkommen. Die Feuerwehr konnte das Feuer noch rechtzeitig löschen. Jedoch sei die Aussenfassade stark beschädigt worden. Zur Schadenhöhe konnte noch keine Angabe gemacht werden. Ob es sich bei dem Brand um einen islamfeindlichen Übergriff handelt sei noch unklar.
Zur selben Zeit habe es in der Stadt auch an anderen Orten Brände gegeben, erklärt die Gemeinde. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf.
Im vergangenen Jahr hat es Bundesweit mindestens 901 islamfeindliche Übergriffe auf Muslime und muslimische Einrichtungen wie Moscheen in Deutschland gegeben. Behörden registrierten demnach ein Plus von knapp zwei Prozent gegenüber dem Jahr 2019 mit 884 Übergriffen. Auch hier gehen Experten von einer höheren Dunkelziffer aus, weil erfahrungsgemäß noch etliche Nachmeldungen dazukämen. Ein Großteil der Übergriffe von Betroffenen aus Scham oder Scheu vor den Behörden gar nicht erst zur Anzeige brachten.