Freitagspredigten, 18.06.2021

Glaube an Allah, Sicherheitsgefühl, Ferienkurse

Die Hutba wird beim wöchentlichen Freitagsgebet der Muslime gehalten und behandelt sowohl religiöse, als auch gesellschaftliche Themen. IslamiQ liefert jede Woche einen Überblick.

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Freitagspredigt
Symbolbild: Minbar, Freitagspredigt, Hutba

Die Freitagspredigt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) thematisiert diese Woche den Glauben an Allah. Der Glaube an Allah sei die Straße, die ins Paradies führe. Auf jeder Straße gebe es Verkehrsregeln. Zu diesen Regeln gehören das Gebet, die Moral und Gerechtigkeit. Die Taten der Muslime zeigen, dass sie diese Regeln beachten.

Der Glaube sei wie ein Stück Teig, das in eine Backform gesetzt werde. Sei die Form, d. h. der Glaube, beschädigt, dann werde das Gebäck, also die Taten, unansehnlich. Die Kraft des Glauben sei an den Taten erkennbar. Je fester der Glauben an Allah, desto aufrichtiger seien die Taten.

Auch Muslime dürfen ihr Leben auf Erden genießen. Wichtig sei, nicht zu vergessen, dass es auch ein Leben nach dem Tod geben werde, wo alle Menschen für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden.

Bewusstsein zum Anvertrauten

Die Freitagspredigt der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) thematisiert diese Woche das Sicherheitsgefühl. Mit seinen Worten und Handlungen sei der Prophet Muhammad (s) das schönste Vorbild für seine Gemeinschaft. Auch vor dem Islam war die Eigenschaft des Propheten “al-Amin” unter den Menschen am meisten bekannt und trat am meisten hervor. Der Gläubige, der sich den edlen Koran als Wegweiser und den Propheten als Vorbild nehme, sollte ebenso vertrauenswürdig in seinem Wesen und in seinen Worten sein. 

Folgendes dürfe nicht vergessen werden: In einem einzigen Herzen können sich der Glaube und der Unglaube, die Aufrichtigkeit und Lügerei, der Verrat und die Vertrauenswürdigkeit nicht gleichzeitig vereinen. Aus diesem Grund habe der Prophet die Gläubigen als Personen bezeichnet, “denen die Menschen Vertrauen schenken.”

Ferienkurse für muslimische Kinder

In der Freitagspredigt des Verbandes der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) geht es um die Erziehung für muslimische Kinder. Ziel einer islamischen Erziehung sei es, den Menschen zum Wahren, Rechten und unbedingt Guten, zu Glück und Erfüllung und schließlich zu Allâh zu führen. Um einen vollkommenen Menschen heranzubilden, müsse die Unterweisung schon im Kindesalter beginnen.

Kinder zu haben gehöre zu den größten Gaben Allahs. Den Wert dieser Gabe recht würdigen hieße, sich diesem Geschenk Allahs zu widmen, sich ernsthafte Gedanken darüber zu machen und seine Kinder zu guten Menschen zu erziehen.

Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.