Rassismus

Mann beleidigt Frau rassistisch und bewirft sie mit Flasche

In Berlin-Hakenfelde soll ein Mann eine 26-Jährige rassistisch beleidigt und mit einer Flasche beworfen haben.

26
07
2021
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Rechtsextremismus, Verfassungsschutzbericht
Symbolbild: Rechtsextremismus , Verfassungsschutzbericht © Shutterstock, bearbeitet by iQ.

In Berlin-Hakenfelde soll ein Mann eine 26-Jährige rassistisch beleidigt und mit einer Flasche beworfen haben. Die Frau war demnach am späten Samstagabend auf der Niederneuendorfer Allee unterwegs, als mutmaßlich ein 31-Jähriger sie aus dem Fenster einer Wohnung heraus beschimpft und beworfen habe, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die Flasche habe sie nur knapp verfehlt, gab die 26-Jährige an.

Als alarmierte Polizisten an der Wohnung klingelten, öffnete niemand. Nachbarn berichteten laut Polizei, dass der Verdächtige zuvor über ein Fenster aus der Wohnung geflüchtet sei. Ermittelt wird nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung.

Rassistischer Angriff im Bus – Ermittlungen gegen Polizisten

Nach dem rassistischen Angriff auf einen Somalier am vergangenen Wochenende in Bad Schlema (Erzgebirgskreis) wird derzeit gegen drei Personen – darunter ein Polizist – ermittelt. Zwei Männer stehen unter Verdacht der gefährlichen Körperverletzung, gegen den Polizisten wird wegen unterlassener Hilfeleistung ermittelt, wie die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Chemnitz, Ingrid Burghart, am Donnerstag auf Anfrage sagte.

„Die Ermittlungen stehen noch am Anfang. Es hat noch keine Beschuldigtenvernehmung gegeben.“ Die Ermittlungen und Befragungen werden vom Dezernat Staatsschutz der Chemnitzer Kriminalpolizei geführt.

In einem Linienbus soll am Samstagabend ein 20-Jähriger Somalier aus einer Gruppe von acht deutschen Männern im Alter von 37 bis 49 Jahren heraus rassistisch angegangen worden sein. Nach Beleidigungen sollen zwei der Männer auf den Mann eingetreten und ihn verletzt haben. Videoaufnahmen aus dem Bus hatten nach früheren Angaben der Polizei gezeigt, dass der Polizist zwar an diesem Übergriff nicht aktiv beteiligt war, aber auch nicht eingegriffen hat. Der 39-Jährige ist bei der Polizeidirektion Zwickau tätig, war zu der Zeit aber nicht im Dienst. Gegen ihn sei ein Disziplinarverfahren eingeleitet worden, das vorerst wegen der strafrechtlichen Ermittlungen ruhe, hieß es. (dpa/iQ)