Islamiq

In der Freitagspredigt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) geht es diese Woche um den Wert der Zeit. Die Existenz des Menschen und aller anderen Geschöpfe seien auf einen bestimmten Raum und eine bestimmte Zeit beschränkt. Der Raum sei sichtbar und greifbar. Sein Wert sei deshalb leicht erkennbar. Der Begriff der Zeit sei abstrakter. Deswegen sei es schwieriger, ihren Wert zu erkennen. Die Zeit sei eine wertvolle Ressource, die nicht verschwendet werden sollte.

Man lebe in einer Zeit, in der die Anziehungskraft weltlicher Dinge immer stärker werde und das Jenseits immer mehr ignoriert werde. Überall sei das Weltliche das Maß aller Dinge. Es stehe im Fokus des Lebens. Der Koran warne davor, das schnell Vergängliche zu lieben und das Jenseits zu vernachlässigen.

Schuljahresbeginn

Die Freitagspredigt der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) thematisiert diese Woche den Schuljahresbeginn. Zweck der ‎Schöpfung der Menschen bilde allem voran den Glauben an Allah,  sowohl das Glück ‎im Diesseits als auch das ewige Glück im Jenseits zu ‎erlangen. Um dieses Ziel erreichen zu können, ‎sollte der Mensch eine solide Bildung und ‎Erziehung genießen. Daher sei das erste Gebot des ‎Islams “Lies!”, und stehe für Bildung.

In Deutschland habe wieder die Schulzeit begonnen. Aufgabe der Eltern ‎sei es, die Bildungssituation ‎der Kinder nachzuverfolgen. Ebenso für ihren ‎Erfolg alle notwendigen materiellen, spirituellen ‎und psychologischen Vorkehrungen zu treffen. Ebenso die Moscheen – als wichtige Zentren der Lehre und Bildung – übernehmen eine wichtige Funktion für die Bekämpfung von Unwissenheit. Dort erfahre man auch seine Religion, ‎Sprache, Weisheit und Traditionen. Mit dem neuen Schuljahr starte auch die Edukation in ‎ihren Moscheen.

Muhasebe

Die Freitagspredigt des Verbandes der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) handelt von „Muhasebe“, also vom Ablegen der Rechenschaft. Der Verband islamischer Kulturzentren behandelt in der heutigen Freitagspredigt das Thema „Muhasebe“ (Rechenschaft ablegen). Nach dem islamischen Glauben existieren zwei Lebenwesen, die Allah mit der Rechtsfähigkeit erschaffen. Diese beiden Lebewesen sind der Mensch und die Dschinn. Der Mensch ist demnach in der Lage zwischen „Gut“ und „Böse“ zu unterscheiden, weil er mit Verstand und einem freien Willen ausgestattet ist. Demnach ist er Träger von Rechten und Pflichten und wird von Gott geprüft und zur Rechenschaft gezogen.

Deshalb ist es die Pflicht eines jeden Muslims sein Handeln und seine Lebenspraxis regelmäßig kritisch zu reflektieren und vor sich selbst Rechenschaft abzulegen.

Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.