Berlin

Muslimin mit Kopftuch brutal attackiert und schwer verletzt

Bei einer rassistischen Attacke in Berlin ist eine 39-Jährige Muslimin schwer verletzt worden. Der Rechtsextremist hatte sie mehrfach geschlagen, ihr das Kopftuch heruntergerissen und ihr ein Fahrrad in den Rücken geworfen.

24
08
2021
Bombendrohungen - angegriffen und schwer verletzt - Polizei Armbrust, Schreckschusswaffe
Symbolbild: Schreckschusswaffe , Polizei ©️ Shutterstock, bearbeitet by iQ

Am Berliner U-Bahnhof Haselhorst hat ein Unbekannter eine 39-jährige muslimische Frau mit Kopftuch rassistisch beleidigt und mit Schlägen schwer verletzt. Laut Polizei habe die Frau mit ihrem Fahrrad gegen 15.15 Uhr den U-Bahnhof über den Aufzug zur Daumstraße verlassen wollen. Der bislang unbekannte Mann, der ebenfalls mit dem Rad unterwegs war, habe versucht, mit ihr in den Lift zu steigen.

Dabei sei sein Rad mehrfach gegen das Bein der Frau gestoßen. Sie habe ihn daraufhin gebeten, zu warten – dem kam der Mann laut Polizei aber nicht nach. Auf der Straßenebene habe der Mann die 39-Jährige dann unvermittelt angegriffen. Mehrfach habe er gegen ihren Kopf und Oberkörper geschlagen, ihr das Kopftuch heruntergerissen und sie rassistisch beleidigt.

Angreifer flüchtet nach Attacke

Als die Frau versucht habe, zu fliehen, habe er ihr sein Fahrrad in den Rücken geworfen, wodurch sie zu Boden ging. Als er die Frau erneut schlug, sei zudem das Handy der Frau beschädigt worden. Anschließend flüchtete der Angreifer.

Rettungskräfte brachten die 39-jährige Frau in ein Krankenhaus in Spandau, wo sie wegen diverser Prellungen stationär aufgenommen wurde, so die Polizei in einer Mitteilung. Der Staatsschutz des Landeskriminalamts habe die Ermittlungen übernommen.

Leserkommentare

Ethiker sagt:
Feigheit und Rassismus sind eng miteinander verknüpft. Diese Taten sind erwartbar, denn der Islam wird stets negativ präsentiert und als Feindbild konstruiert. Veranwortlich sind Politiker, Beamte und Justizangehörige mit rassistischen Hintergrund, Medienschaffende und der stets tradierte Rassismus in der Gesellschaft. Früher oder später wird dieses Vorgehen den Akteuren auf die Füße fallen.
24.08.21
13:35
Chaib sagt:
Die Medien sind durant Schuld.
26.08.21
0:13
Vera sagt:
Schlimm ist diese Tat. Leider gibt es noch viele andere schlimme Taten, die hier gar keine Erwähnung finden, wie die folgende. Am 28.07.2021 berichtete 'Bild': "Sexualverbrechen in Niedersachsen. Richter lässt drei Vergewaltiger laufen. Die beiden Syrer und der Iraker kamen mit der ersten Flüchtlingswelle 2015 nach Deutschland." "Entsetzen nach der Gruppenvergewaltigung in Leer. Dort haben drei Männer eine junge Frau (16) brutalst missbraucht und geschlagen. Die Tatverdächtigen - zwei Syrer und ein Iraker (18,20 und 21). Sie leben alle noch bei ihren Familien. Sie dürfen sich der Frau nicht nähern. Wenn das passiert, müssen die Männer in U-Haft." "Der Staatsanwalt spricht von einem besonders schweren Fall der Vergewaltigung, in Tateinheit mit Körperverletzung, weil die Frau auch geschlagen und misshandelt wurde und mehrfach vergewaltigt. Er geht von einer Strafe von mindestens zwei bis 15 Jahren aus." Sind solche brutalen Horror-Taten auch erwartbar, wenn die jungen Täter aus fremden Kulturkreisen hier einreisen und als Flüchtlinge aufgenommen und unterstützt werden und dann mit der westlichen Zivilisation nicht klarkommen? Was sollen dann die Konsequenzen sein? Sollen die Medien solche brutalen Attacken besser verschweigen?
27.08.21
4:54
Hamburger sagt:
@Vera: Man könnte nach ihrer Logik viele viele andere Straftaten auch erwähnen. Die eine Straftat die sie ausgesucht haben, um eventuell das Neutralitätsdefizit dieser Berichterstattung zur Sprache zu bringen, ist entsetzlich, da in ihrem Beispiel die Herkunft der Täter in den Vordergrund gerückt werden. Im Bericht von Islamiq ist das nicht der Fall. Somit ist der Bericht von Islamiq neutraler als ihrer. Berichte wie in ihrem Beispiel schüren Hass in der Gesellschaft und das Resultat sind dann rassistische Angriffe. Neben dem, dass sie ein hassschürendes und somit falsches Beispiel ausgesucht haben, relativieren Sie die Attacke mit ihrer Vorgehensweise, hoffentlich (nur) aus Unachtsamkeit und nicht aus niedrigen Beweggründen.
29.08.21
11:20
Heydrich sagt:
:-)))))
15.09.21
4:35