Einer aktuellen Umfrage zufolge ist der Glaube an das Jüngste Gericht für viele Menschen fremd. Am stärksten ist er noch unter Muslimen verbreitet.
Die Vorstellung eines Jüngsten Gerichts ist den Deutschen laut einer Umfrage überwiegend fremd. Selbst Katholiken glauben mehrheitlich nicht mehr daran, wie Meinungsforscher des Erfurter Instituts „INSA Consulere“ für die katholische Wochenzeitung „Die Tagespost“ ermittelt haben.
Auf die Frage: „Ich glaube, dass ich nach meinem Tod für mein Leben zur Rechenschaft gezogen werde, egal ob im Guten oder im Schlechten“, antworteten 45 Prozent aller Befragten mit Nein und 24 Prozent mit Ja. Bei den Katholiken fiel die Differenz mit 34 zu 36 Prozent etwas geringer aus.
Laut der Umfrage ist der Glaube an eine solche Rechenschaftspflicht im Jenseits unter religiös gebundenen Menschen in Deutschland am stärksten unter Muslimen verbreitet. 46 Prozent der islamischen Befragten gaben demnach an, daran zu glauben, 18 Prozent nicht. Die zweithöchste Zustimmung zu der vorgelegten Frage gab es unter Anhängern von Freikirchen mit 41 Prozent.
Für die Erhebung wurden den Angaben zufolge 2.062 Erwachsene zwischen dem 10. und 13. September befragt. (KNA, iQ)