In der Münchner Karmeliterkirche will die Ausstellung „Gott ist schön“ über die Ästhetik der arabischen Schrift zu einem interkulturellen und interreligiösen Dialog einladen. Ab kommendem Sonntag sind dort vor allem kalligraphisch gestaltete Texte aus Thora, Neuem Testament und Koran auf großen Holztafeln zu sehen, wie das Erzbistum München und Freising am Montag ankündigte. So wolle man zur Auseinandersetzung mit den Gemeinsamkeiten und Unterschieden in den heiligen Texten der drei abrahamitischen Religionen einladen.
„Sie sind Zeugnisse einer langen Geschichte“
Weiteres wesentliches Element der bis zum 3. November dauernden Schau seien kalligraphisch-bildnerisch umgesetzte Texte von großen Dichtern und Mystikern wie Goethe, Rilke, Hölderlin und Mansur Halladsch in arabischer Übersetzung und auch in Originalschrift. „Sie sind Zeugnisse einer langen Geschichte der kulturellen Begegnung von Orient und Okzident und eine Inspiration, dieses Gespräch auch in unseren Tagen fortzuführen“, heißt es in der Ankündigung. Die Ausstellung ist Teil der Aktionen im Monat der Weltmission im Oktober. (KNA/iQ)