Berlin

Bericht: Wie divers sind deutsche Kultureinrichtungen?

In dem Bericht „Diversität in Kulturinstitutionen 2018-2020“ veröffentlicht die „Initiative kulturelle Integration“ am Mittwoch in Berlin aktuelle Zahlen und Fakten.

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Bericht: Wie divers sind deutsche Kultureinrichtungen? © by ITU Pictures auf Flickr (CC BY 2.0), bearbeitet islamiQ
Bericht: Wie divers sind deutsche Kultureinrichtungen? © by ITU Pictures auf Flickr (CC BY 2.0), bearbeitet islamiQ

In Kultureinrichtungen in Deutschland arbeiten einem Bericht zufolge deutlich mehr Frauen als Männer. So liegt der Anteil weiblicher Mitarbeiter bei durchschnittlich 64 Prozent, wie die Initiative kulturelle Integration am Montag in Berlin mitteilte. Das sind Daten aus ihrem Bericht „Diversität in Kulturinstitutionen 2018-2020“, der an diesem Mittwoch vorgestellt werden soll.

Wie divers sind deutsche Kultureinrichtungen?

Demnach zeigt der Bericht auch, dass Menschen mit einer Behinderung im Durchschnitt vier Prozent der Mitarbeiterschaft ausmachen. Das entspreche ungefähr dem Anteil an erwerbstätigen Personen mit Schwerstbehinderung in der Gesamtbevölkerung, hieß es. Dagegen seien türkischstämmige Mitarbeiter deutlich unterrepräsentiert, obwohl sie die größte Gruppe unter Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland stellten.

Der Bericht geht den Angaben zufolge Fragen nach wie: Wie divers sind deutsche Kultureinrichtungen? Wie viele Männer und Frauen arbeiten in den Institutionen? Wie ist es um die Altersstruktur der Beschäftigten bestellt? Wie hoch ist der Anteil der Beschäftigten mit Migrationshintergrund? Wie viele Mitarbeiter mit einer Behinderung sind beschäftigt? Wie divers sind Publikum und Programm? (dpa/iQ)

Leserkommentare

Vera sagt:
Hoffentlich gibt es auch bald einen fundierten Bericht mit aktuellen Zahlen und Fakten - veröffentlicht von der hier genannten Initiative - mit folgender Fragestellung: Wie divers sind islamische Einrichtungen in Deutschland? Der Geschlechtseintrag divers bildet ja seit 2018 in Deutschland und seit 2019 in Österreich eine dritte rechtliche Option neben "weiblich" und "männlich", die sich auf Intergeschlechtlichkeit oder allgemeiner auf eine nichtbinäre Geschlechtsidentität beziehen kann. Eine Person mit dem Eintrag "divers" hat somit ein Geschlecht, das sie vom männlichen oder weiblichen unterscheidet. Zu dieser Thematik liegen natürlich keinerlei Erkenntnisse vom großen Islam-Gründer-Propheten vor. Denn dieser Mann lebte in einem völlig anderen Zeitalter mit anderem kulturellen und wissenschaftlichen Hintergrund. Seine muslimischen Anhänger von heute sind gefordert, mit der Welt von heute zurechtzukommen. Ihr Koranverständnis braucht zumeist ein frisches und aktualisiertes Update. Thema Diversität: Wie divers sind Islamverbände und Moschee-Einrichtungen in Deutschland?
12.10.21
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