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Hessen

Ehemalige LKA-Chefin für Rassismus-Studie in der Polizei

Für eine wissenschaftliche Rassismus-Studie in der Polizei spricht sich auch die ehemalige LKA-Chefin Sabine Thurau aus. Solch eine Studie sei nicht nur sehr hilfreich, sondern überlebenswichtig.

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staatliche Studie Polizeigewalt, Dortmund, Rassismus-Studie in der Polizei, Lorenz
Symbolbild Polizeigewalt, Dortmund, Lorenz @shutterstock

Die pensionierte Präsidentin des hessischen Landeskriminalamts (LKA) Sabine Thurau hat sich für eine wissenschaftliche Rassismus-Studie zur Verbreitung von Rechtsextremismus und Frauenfeindlichkeit in der Polizei ausgesprochen. „Eine solche Studie kann nicht nur für die Gesellschaft, sondern auch für die Polizei selbst sehr hilfreich, ja sogar überlebenswichtig sein“, sagte Thurau der Wochenzeitung „Die Zeit“ (Donnerstag). „Es wäre gut für unsere Organisation, wenn sie einmal extern wissenschaftlich beleuchtet würde.“

Für Thurau ist die Polizei noch immer eine „sehr gut funktionierende Organisation“, aber sie stelle auch „eine zutiefst besorgniserregende, kritische Entwicklung“ fest. „Wenn es den Verdacht gibt, dass es hier um ein grundsätzliches Problem im System geht, dann gibt es gar keine andere Lösung, als zu forschen“, sagte Thurau. „Wichtig ist, dass man nicht vorschnell sagt: Das sind nur vier, fünf Fälle, und deshalb müssen wir uns die Gesamtorganisation gar nicht anschauen. Wie grundsätzlich das Problem ist, werden wir erst am Ende beantworten können.“

Rassismus-Studie in der Polizei mit viel Fingerspitzengefühl vorbereiten

Thurau war mit Erreichen der Altersgrenze am 31. März in den Ruhestand gegangen. Zu ihrer Zeit in Hessen habe sie zwar „kein systemisches rechtsextremistisches Netzwerk“ erlebt, aber es habe auch in anderen Bundesländern Vorfälle gegeben, erklärte sie. Eine solche Untersuchung müsse allerdings „gut konzipiert und mit viel Fingerspitzengefühl vorbereitet werden“. Und sie betonte auch: „Die Polizei leistet in aller Regel hervorragende Arbeit. Man muss aufpassen, dass dort nicht der Eindruck entsteht, es stünde eine Mehrheit im Verdacht, sich extremistisch zu verhalten.“

In die Amtszeit von Thurau war zuletzt auch die Suche nach dem Urheber der rechtsextremen „NSU-2.0“-Drohschreiben gefallen. In diesem Zusammenhang waren in der hessischen Polizei illegale Datenabfragen bekannt geworden. Empfänger der Schreiben waren überwiegend Personen des öffentlichen Lebens. Anfang Mai war der mutmaßliche Täter der Serie festgenommen worden. Zudem gibt es Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen Chats von hessischen Polizisten mit rechtsextremen Inhalten. Dem 53 Jahre alten mutmaßlichen Verfasser wird unter anderem Beleidigung, Bedrohung und Volksverhetzung zur Last gelegt, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. (dpa, iQ)