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Stuttgart

Stuttgarter Religionsgemeinschaften berichten über Anfeindungen

Der Stuttgarter Rat der Religionen hat am Montagabend erstmals einen öffentlichen Austausch zwischen den in der Landeshauptstadt vertretenen Religionen organisiert.

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Symbolbild: Diskriminierung, Islamfeindlichkeit,
Symbolbild: Diskriminierung, Rassismus © Shutterstock, bearbeitet by iQ

Der Stuttgarter Rat der Religionen hat am Montagabend erstmals einen öffentlichen Austausch zwischen den in der Landeshauptstadt vertretenen Religionen organisiert. Dabei machten mehrere Religionsgemeinschaften deutlich, dass sie immer wieder Anfeindungen erlebten. Als Beispiele nannten sie Schmierereien an den Außenwänden der DITIB Moschee in Feuerbach, Drohanrufe türkischer Nationalisten und deutscher Rechtsextremer bei den Verantwortlichen der Alevitischen Gemeinde sowie Störungen der katholischen Karfreitagsprozession in der Innenstadt durch gezielte Lärmbelästigungen.

Stuttgarter Gemeinden fühlen sich bedroht

Diradur Sardaryan von der Armenischen Gemeinde Stuttgart erinnerte an die Bombendrohung, die seine Gemeinde kurz vor dem Gottesdienst zum Gedenken des Völkermords an den Armeniern im April 2019 erhalten hatte. Diese Erfahrung präge die Gemeinde bis heute. „Immer vor dem Jahrestag bekomme ich Drohanrufe, teils mitten in der Nacht“, sagte der Geistliche. Dennoch sei seine Gemeinde dankbar, ihre Religion in Stuttgart frei leben zu können.

Susanne Jakubowski von der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg (IRGW) betonte, der Rat setze sich mit einer Stimme gegen Anfeindungen zur Wehr. „Wenn eine Stadtgesellschaft es hinnimmt, dass Minderheiten angegriffen werden, dann stumpft sie ab. Dann wird sie auch beim nächsten Anschlag, der dann vielleicht schon eine größere Minderheit trifft, achselzuckend wegschauen“, warnte Jakubowski.

„Wer einen von uns angreift, greift alle an“

Der katholische Stadtdekan Christian Hermes sagte: „Wer einen von uns angreift, greift alle an“. Alle Religionsgemeinschaften müssten in Stuttgart einen sicheren Ort finden. Zugleich kritisierte Hermes, dass Religion auch immer wieder missbraucht werde, um Gewalt zu rechtfertigen. „Auch dagegen müssen wir Religionsgemeinschaften deutlich vernehmbar vorgehen.“

Der städtische Religionsbeauftragte Clemens Maier würdigte das Engagement des Rates für Dialog und Austausch. „Ich bin froh sagen zu können, dass Stuttgart eine sichere Stadt für Vertreterinnen und Vertreter der Religionen ist. Wir haben so gut wie keine rechte Szene in Stuttgart und deshalb aus dieser Ecke auch so gut wie keine Straftaten gegen die Synagoge.“ – Im Stuttgarter Rat der Religionen sind aktuell rund 20 Religionen und Glaubensgemeinschaften vertreten. (KNA/iQ)