Köln

Polizei sucht bei Rechtsextremisten nach Bomben-Material

In Köln geht die Polizei am Donnerstag mit Spezialkräften gegen vier Rechtsextremisten vor, die sich um Material zum Bau eines Sprengsatzes bemüht haben sollen.

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Bombendrohungen - angegriffen und schwer verletzt - Polizei Armbrust, Schreckschusswaffe
Symbolbild: Schreckschusswaffe , Polizei ©️ Shutterstock, bearbeitet by iQ

Wegen des Verdachts auf Beschaffung von Material für eine Bombe hat die Polizei Wohnungen von mutmaßlichen Rechtsextremisten in Köln durchsucht. Der Staatsschutz sei am frühen Donnerstagmorgen mit Spezialkräften und Sprengstoffspürhunden bei den Verdächtigen angerückt, teilten die Ermittler mit. Die vier Männer im Alter zwischen 36 zwischen 53 Jahren würden zum Teil der rechtsextremen Szene zugerechnet. Sie seien festgenommen worden.

„Nach bisherigen Ermittlungen besteht der Verdacht, dass die Personen Substanzen zum Bau einer Sprengstoffvorrichtung erworben haben“, erklärte die Polizei. Ein Sprecher sprach von einer sogenannten USBV, einer „unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtung“ – als etwas, das man in die Luft jagen könne.

Bei den Durchsuchungen zur Gefahrenabwehr in den Stadtteilen Nippes, Holweide und Mülheim seien „Grundstoffe für Sprengstoffmittel“ sowie Böller sichergestellt worden. Sie würden nun beim Landeskriminalamt weiter untersucht. Sichergestellte Mobiltelefone und Datenträger werde der Staatsschutz in Köln auswerten.

Zudem wurden den Angaben zufolge Betäubungsmittel „in nicht geringer Menge“ gefunden. Es sei geplant, die vier Festgenommenen im Zusammenhang mit den Drogenfunden einem Haftrichter vorzuführen, so die Polizei. (dpa, iQ)

Leserkommentare

grege sagt:
über den Anschlagversuch von Islamisten in Hamburg schweigt sich islamiq.de aus, ebenso wie immer noch an dem Mord an einem homosexuellen Touristen in Hamburg durch einen Islamisten. Ausgerechent Islamiq.de beklagt sich über einseitige Berichterstattung in den Medien. Vielleicht sollte man erst mal mit gutem Beispiel vorangehen.
16.12.21
18:40
Vera sagt:
Zur Gefahrenabwehr forderte der FDP-Obmann im Bundestagsuntersuchungsausschuss Benjamin Strasser zu dem Terroranschlag vor knapp fünf Jahren auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz jetzt erweiterte Untersuchungen und Ermittlungen der Bundesanwaltschaft. Die laufenden Ermittlungen mit Spezialkräften sind leider noch lange nicht abgeschlossen und halten weiterhin Polizei und Bundsanwaltschaft bei ihrer Suche auf Trab. Laut einem RBB-Bericht (Rundfunk Berlin-Brandenburg) soll nunmehr ein Auftraggeber identifiziert sein. Es handele sich um einen als gefährlich eingeschätzten irakischstämmigen Funktionär der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) mit dem Kampfnamen Abu Bara'a al-Iraqi - unter Berufung auf eigene Recherchen. Der Attentäter Anis Amri hatte am 19.12.2016 zwölf Menschen mit einem Lastwagen getötet. Vor wenigen Wochen starb außerdem ein Ersthelfer, der bei seinem Einsatz schwere Kopfverletzungen erlitten hatte. Der als Staatssekretär im Bundesjustizministerium zur neuen Bundesregierung zählende Benjamin Strasser sagte gegenüber dem RBB: "Ich erwarte, dass deutsche Sicherheitsbehörden konsequente Strafverfolgung betreiben und den mutmaßlichen Drahtzieher des Berliner Weihnachtsmarktanschlags verfolgen und vor Gericht stellen." Schließlich könne von diesem Mann noch immer eine Gefahr für Deutschland und Europa ausgehen. Der Islamextremist al-Iraqi galt als einer der wichtigsten Organisatoren für Attentate, besonders in Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Auch BR24 berichtete ausführlicher über diese Auftraggeber-Identifizierung, die den Berliner Terroranschlag erneut ins Rampenlicht holt.
16.12.21
19:52
Ethiker sagt:
Das ist nicht einmal die Spitze des Eisberges. Vielleicht eine zarte Schneeflocke. Nationalistisches, patriotisches und rassistisches Gedankengut ist unter der Bevölkerung sehr weit verbreitet. Dieses Weltbild mit ihrer gemachten Ordnung hat den Staaten den meisten Erfolg gebracht. Man wird das nicht leicht aufgeben wollen. Zu den einsetzbaren Mengen in der BRD gilt gilt folgendes: es gibt eine schiere Menge von NS- und oder Wehrmachts Devotionalien, Waffenbestände aus der Bundeswehr, Jagdberechtigte, Sportschützen, ehemalige Polizeibeamte und Sicherheitseinheiten, Geheimdienste und weitere Bestände aus der Waffenindustrie als auch nicht registrierte und gelistete Waffen. In Krisenzeiten ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, das auf diese Bestände zugegriffen wird. Die sogennante "Terrorismus Gefahr" sind die faulen Früchte einer falschen Strategie in der Außen- und inneren Sicherheitspolitik, sowie politisch selbsterzeugte Effekte. Das sind absehbare Szenarien welche sich hervortun und die man mit einer guten und klugen Politik hätte leicht abwenden können. Darin besteht aber z.Z. kein Interesse. Stattdessen macht man im Umgang mit den islamisch geprägten Staaten genau dort weiter wo man nach den 2. Weltkrieg angefangen hat. Politische, soziale und wirtschaftliche Unterwerfung oder es drohen Krieg und Chaos. Solange diese Lage besteht, kann nur eine innere Wappnung und kluge politische Führung der islamisch geprägten Staaten selbst die Gefahr drastisch senken Opfer von Rattenfängern zu werden.
17.12.21
18:46
Vera sagt:
Wenn einem Ethiker dieses Land so sehr verhasst und bedrohlich erscheint, sollte er vielleicht besser sein Lebensglück und sein Heil in islamisch geprägten & dominierten Staaten suchen, wo es auch islamisch agierende und verlogene Rattenfänger gibt, die gerne ihr (un)gläubiges und unterdrücktes Fußvolk autokratisch beherrschen und letztlich die Welt in einen politischen Religionswahn-Abgrund mit Scharia-Justiz reißen würden. Beispiele hierfür gibt es leider genug. Einen unterwürfigen Kniefall vor islamischer Herrschafts- und Scharia-Polit-Kultur wird es im Westen nicht geben. Da mögen manche Koran-Anhänger noch so sehnsuchtsvoll davon träumen in ihrem wahnhaften Religions-Delirium aus archaischen Zeiten - getrimmt auf das 21. Jahrhundert. Gefahrenabwehr muß sein - in jede Richtung von Rechtsextremismus und Islamextremismus. Zumal der Islam insgesamt nicht das ist, wofür er sich gerne ausgibt.
20.12.21
13:17
Ethiker sagt:
@Vera. Kritik und falsche Vorwürfe sind zwei paar Schuhe Stiefel. Dass der Islam von einigen Gruppen pervetiert, missbraucht oder angegriffen wird, muss benannt werden. Es ist unter praktizierenden Muslime bekannt, dass der Islam kaum gelebt wird und zur Kontrolle der Massen in Staaten dient. Da macht sich niemand etwas vor.
21.12.21
12:10