Islamfeindlichkeit

Angriffe auf Moscheen – Antidiskriminierungsstelle veröffentlicht Bericht

Die DITIB Antidiskriminierungsstelle hat einen Bericht zu „Moscheeübergriffe“ für das Jahr 2020 veröffentlicht. Insgesamt waren 111 Moscheen Opfer islamfeindlicher Übergriffe.

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2022
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Moscheeübergriffe
Bericht: Moscheeübergriffe - das Jahr 2020 © DITIB-Bundesverband, bearbeitet by iQ.

Die Antidiskriminierungsstelle (ADS) der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) hat einen Bericht zu „Moscheeübergriffe“ in Deutschland veröffentlicht. Aufgeführt werden Angriffe auf Moscheen im Jahr 2020. Der Bericht analysiert die Angriffe im Rahmen gesellschaftlicher, politischer und globaler Ereignisse. Außerdem zeigt er, welche Ereignisse Moscheeangriffe verursachen und mit welcher Motivation die Täter Moscheen angreifen.  

Wegen der Corona-Pandemie sei zunächst anzunehmen, – aufgrund weitreichende Bewegungseinschränkungen für die Gesamtbevölkerung in Deutschland – dass sich Übergriffe auf Moscheen verringert haben könnten. „Aber selbst in der Zeit der Corona-Pandemie im Jahr 2020 wurden die Moscheeübergriffe fortgeführt“, so der ADS im Bericht. Demnach wurden 111 Angriffe auf Moscheen erfasst.

Ungefähr 68 Fälle, also 61 Prozent, seien Übergriffe verbaler Art in Form von Beleidigungen, Bedrohungen und Drohungen in Mails und Briefen. Geringfügige Sachbeschädigungen und Schmierereien wurden 29-mal und schwere Sachbeschädigungen viermal registriert. Zehn Übergriffe wurden der Kategorie „Sonstige“ zugeordnet.

Weiter zeigt der Bericht in Abbildungen die Verteilung der Moscheeübergriffe nach Bundesländern und Verbänden auf. Seit 2019 erstellt die ADS eine Datenbank sowie eine Analyse der Berichte über die Moscheeübergriffe in Deutschland.