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Xinjiang

„China: Das Drama der Uiguren“ – TV-Premiere zu Olympia

Die Olympischen Spiele in Peking rücken das lange Zeit kaum beachtete Schicksal der Uiguren wieder stärker in den Vordergrund. Die Doku beleuchtet die Hintergründe des Konflikts.

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Xinjiang Uiguren China
Xinjiang: Uiguren in Umerziehungslagern © Shutterstock, bearbeitet by iQ

China: Das Drama der Uiguren„, Dienstag, 8. Februar, 20.15 – 22.00 Uhr, Arte (TV-Erstausstrahlung).

Das einwohnerreichste Land der Erde ist ein Vielvölkerstaat, doch die größte Bevölkerungsgruppe dominiert klar die anderen. Im 20. Jahrhundert nahm diese Kontrolle unter der kommunistischen Regierung beständig zu und machte unübersehbar, dass es der Führung in Peking um eine Unterdrückung der übrigen Kulturen beziehungsweise eine Sinisierung, also eine Transformation zum „Chinesischen“, ging.

Lange stand weltweit, vorwiegend die Besetzung und Repression Tibets im Fokus, mittlerweile wird vor allem die Entwicklung in der Region Xinjiang mit Sorge betrachtet: Die systematische Unterjochung der turksprachigen muslimischen Uiguren durch massenhafte Internierungen in Lagern, Folter, Zwangsarbeit und Umerziehung sowie der Vernichtung ihrer Kultur in Wort und Tat hat mittlerweile zahlreiche Staaten dazu gebracht, von einem „stillen Völkermord“ zu sprechen. Was Peking ebenso zurückweist, wie es schonungslos mit seiner Politik fortfährt.

Der Dokumentarfilm von François Reinhardt stellt die Sachlage dar und gibt einen historischen Aufriss der Entwicklung. Dabei gelingt es ihm, trotz der eifrigen Versuche der chinesischen Behörden, Aufnahmen aus Xinjiang zu verbieten oder zu beschlagnahmen, Bildmaterial von den Zuständen in der Region zu zeigen. Auch kommen Uiguren zu Wort, die am eigenen Leib die Repression erfuhren und der chinesischen Staatspropaganda aufwühlende Leidensgeschichten entgegenhalten.

Die Uiguren sind ein muslimisches Turkvolk. Sie leben hauptsächlich in der autonomen Region Xinjiang (Ostturkestan) im Nordwesten Chinas. Mit rund 10 Millionen Mitgliedern sind sie die zweitgrößte muslimische Bevölkerungsgruppe unter den 23 Millionen Muslimen in China. In den vergangenen Jahren verschärfte die kommunistische Führung zudem die Unterdrückung der Uiguren und trotz formaler Religionsfreiheit auch des Islams massiv, weil sie darin eine Gefahr für die Identität des Landes sieht.

Seit 2017 hat China mit der Einrichtung von Umerziehungslagern begonnen, in denen rund eine Million Uiguren, Kasachen und Kirgisen festgehalten werden. (KNA, iQ)