In Österreich haben zwei maskierte Personen die Zentrale Moschee der Türkisch Islamischen Union angegriffen. Während einer der Täter die Tat filmte, schlug der andere mehrere Scheiben ein.
In der Nacht auf den Dienstag am 2. Februar wurde die Zentrale Moschee der Türkisch Islamischen Union (ATIB) Ziel eines islamfeindlichen Angriffs. Unbekannte haben mehrere Fensterscheiben eingeschlagen und ihre Tat gefilmt. Die Hintergründe der Tat sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Die maskierten Täter hätten zuerst versucht, die Fensterscheiben einzuschlagen. Als das jedoch bei fünf Fensterscheiben nicht gelingt, versuchen die Täter es mit einem Notfallhammer. Dabei schlagen sie insgesamt zehn Scheiben ein, weitere fünf werden beschädigt. Währenddessen machte einer der Täter das „Freiheitszeichen“ vor der Kamera, welches vorwiegend von Terrorsympathisanten verwendet werde.
Vorsitzender Fatih Yılmaz sagte: „Die Übergriffe nehmen besorgniserregende Ausmaße an. Solche Anschläge sind Gift für unser Zusammenleben und für den Frieden in unserem Land. Auf solche Angriffe müssen wir gesellschaftlich mit noch engerer Kooperation und Geschlossenheit reagieren. Wir dürfen uns weder von Terrorsympathisanten noch von Rechtsradikalen spalten lassen.“ In Österreich sei kein Platz für jedwede Form von Islamfeindlichkeit, Terrorismus und Rassismus. „Jeder Angriff auf Moscheen, die die Ausübung der Religion ermöglichen, muss mit aller Härte verfolgt und bestraft werden“, so Yılmaz weiter.
ATIB hält fest, dass eine Verurteilung seitens der Politik und Solidaritätsbotschaften gegen Angriffe auf Einrichtungen der Muslime in Österreich, einen wichtigen Beitrag für das friedliche Zusammenleben leisten werde. Des Weiteren fordert ATIB ein „glaubwürdiges Umdenken“ bei den Sicherheitsbehörden. Schutzmaßnahmen an Moscheen „müssen endlich erhöht“ und Prävention auf die Tagesordnung gesetzt werden.