Kaschmir

Indien: Muslime wurden zu einer verfolgten Minderheit

Der Forscher Noam Chomsky kritisierte gegenüber der IQNA die Unterdrückung von indischen Muslimen durch die indische Regierung.

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02
2022
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Indien und das antimuslimische Gesetzt, Moschee (c)shutterstock, bearbeitet by iQ
Indien und das antimuslimische Gesetzt, Moschee (c)shutterstock, bearbeitet by iQ

Der bekannte Forscher und Linguisten Noam Chomsky kritisierte gegenüber „International Quran News Agency (IQNA)“ die Behandlung von Muslimen durch die indische Regierung und sagte, dass die Pathologie der Islamophobie im Westen zunimmt, jedoch in Indien ihre tödlichste Form erreichte.

Chomsky sagte auch, dass das rechtsgerichtete hinduistische nationalistische Regime von Narendra Modi seine Verbrechen im von Indien besetzten Kaschmir verschärfte.

„Die Verbrechen in Kaschmir haben eine lange Geschichte“, sagte er und fügte hinzu, dass das Land jetzt ein besetztes Gebiet sei und die militärische Kontrolle ähnlich der des besetzten Palästina sei.

Neben Chomsky nahmen mehrere Akademiker und Aktivisten an dem Webinar zum Thema „Intesivierung der Hasspredigten und Unruhen in Indien“ teil.

100 Musliminnen in Online-Auktion angeboten und diffamiert

In Indien hat eine App für Empörung gesorgt, in der mehr als hundert Musliminnen in einer Online-Auktion zum „Kauf“ angeboten worden sind. Inzwischen wurden eine 19-jährige Frau und zwei 21-jährige Männer festgenommen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Weitere Festnahmen seien geplant.

In der App waren Bilder von Frauen zu sehen und entwürdigende Texte zu lesen – darunter bekannte Journalistinnen, Aktivistinnen, eine Pilotin und eine Politikerin, wie indische Medien berichteten. Mehrere der betroffenen Frauen hätten sich davor kritisch über den in dem mehrheitlich hinduistischen Indien stärker werdenden Hindu-Nationalismus und die Behandlung von religiösen Minderheiten geäußert. Die App mit dem Namen „Bulli Bai“ war am Wochenende online und wurde nur wenige Stunden später von Microsofts Open-Source-Software-Entwickler-Plattform GitHub entfernt. (dpa/iQ)