An vier Berufsschulen in Rheinland-Pfalz richtet das Bildungsministerium ein Pilotprojekt zur Unterstützung junger Menschen mit Migrationserfahrung ein.
An vier Berufsschulen in Rheinland-Pfalz richtet das Bildungsministerium ein Pilotprojekt zur Unterstützung junger Menschen mit Migrationserfahrung ein. „Wir wollen gemeinsam herausfinden, was junge Menschen mit Migrations-und Fluchthintergrund brauchen, um aufeinander abgestimmte Unterstützung für eine erfolgreiche Ausbildung zu erhalten“, erklärte am Dienstag Projektleiterin Vanessa Agné von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS).
Das bis Ende 2023 laufende Projekt an den Berufsschulen in Koblenz, Kusel, Mainz und Montabaur will die Abstimmung bestehender Maßnahmen zur beruflichen Orientierung verbessern, wie das Bildungsministerium am Dienstag in Mainz mitteilte. Außerdem soll die Entwicklung der Berufs- und Sprachkompetenz von Schülerinnen und Schülern unterstützt werden.
In einem weiteren Projekt an sechs Berufsschulen verpflichten sich Schülerinnen und Schüler, während des Schuljahres bestimmte Anforderungen in der Schule und im Praktikum zu erfüllen. Das Bildungsministerium nannte als Beispiel keine unentschuldigten Fehlzeiten und eine „vorbildliche Haltung im Praktikum“. Im Gegenzug geben Betriebe die Zusage für eine anschließende Ausbildung, wenn die gestellten Anforderungen erfüllt werden. Projektpartner ist das Institut für sozialpädagogische Forschung Mainz (ism).
Die beiden Projekte sind Teil der vom Bund eingeführten „Initiative Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss 2021 bis 2026“. Das Bundesbildungsministerium hat für beide Projekte eine Förderung von 1,5 Millionen Euro in Aussicht gestellt. (dpa/iQ)