„Haltung zeigen“

Internationale Wochen gegen Rassismus 2022 beginnen

Unter dem Motto „Haltung zeigen“ stehen in Deutschland die diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus an.

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2022
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Internationale Wochen gegen Rassismus
Internationale Wochen gegen Rassismus 2022 - "Haltung zeigen" © "Stiftung-gegen-Rassismus", bearbeitet by iQ

Vom 14. bis zum 27. März finden auch in diesem Jahr wieder die Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Um ein öffentlich wirksames Zeichen gegen Rassismus zu setzen, in den gemeinsamen Austausch zu treten und sich zu bilden, finden deutschlandweit Veranstaltungen statt. Unter anderem stehen Filme, Gespräche, Workshops, Stadtteilaktionen, Diskussionen, Vorträ­ge, Rundgänge und Lesungen auf dem Programm. Darunter auch Ver­anstaltungen für Schulklassen. ⁠

Seit 26 Jahren machen sich die Aktionswochen für mehr Vielfalt, Solidarität und Toleranz stark. Das Motto in diesem Jahr lautet: „Haltung zeigen.“ Viele kreative Aktionen setzen bei den weltweiten UN-Wochen gegen Rassismus vom 14. bis 27. März 2022 ein buntes Zeichen gegen Ausgrenzung, Hass und Gewalt. Über 1.500 Aktionen sind bislang angekündigt und es werden täglich mehr.

„Ich bin beeindruckt, dass sich in diesen komplizierten Zeiten so viele Menschen daran beteiligen“, sagt der Vorstand der Stiftung, Jürgen Micksch in Darmstadt und hebt angesichts des Krieges in der Ukraine hervor: „Gerade jetzt ist gemeinsam Haltung zu zeigen für ein friedliches Miteinander, für die Solidarität mit Geflüchteten gleich welcher Herkunft und gegen jede Form von Gewalt und Diskriminierung.“

Moscheen setzen Zeichen gegen Rassismus

An den UN-Wochen beteiligen sich über 1.700 Moscheegemeinden. Dieses Jahr finden zentrale religiöse Feiern vom 18. bis 21. März in Köln statt. Insgesamt neun Religionsgemeinschaften laden zu Gebeten, Sabbatfeiern, Gottesdiensten und Zeremonien ein. „Damit zeigen sie aktiv Haltung für eine menschenfreundliche Gesellschaft“, betont Micksch.

Seit 1994 finden die Internationalen Wochen gegen Rassismus regelmäßig im März statt. Anlass für die Aktionswoche ist der 21. März, den die Vereinten Nationen im Jahre 1966 zum Internationalen Tag gegen Rassismus ausriefen. Hintergrund war das „Massaker von Sharpeville“, bei dem sechs Jahre zuvor, am 21. März 1960, 69 Menschen, die friedlich gegen das Apartheidregime in Südafrika demonstrierten, von der Polizei erschossen wurden. ⁠