Hidschab-Verbot

Gericht in Indien bestätigt kontroverses Kopftuchverbot

Ein Gericht in Indien hat ein kontroverses Hidschab-Verbot in Klassenzimmern eines südlichen Bundesstaats bestätigt, das größere Proteste ausgelöst hatte.

15
03
2022
Polizei Musliminnen
Polizei in Indien © Shutterstock, bearbeitet by iQ

Ein Gericht in Indien hat ein kontroverses Kopftuchverbot in Klassenzimmern eines südlichen Bundesstaats bestätigt, das größere Proteste ausgelöst hatte. Ein Hidschab – ein auch den Hals umschließendes Kopftuch – sei nicht Teil wesentlicher Praktiken im Islam, begründete Staatsanwalt Prabhuling Navadgi das Urteil im Bundesstaat Karnataka gegenüber Reportern am Dienstag. Die klagenden muslimischen Studentinnen sehen einen Verstoß gegen die Verfassung und wollen nun ans höchste Gericht ziehen.

Das Kopftuchverbot hatte die Stimmung aufgeheizt: Muslimische Studentinnen demonstrierten dagegen, rechte hinduistische Männer dafür. Dabei flogen nach Polizeiangaben teils Steine, es wurde Feuer gelegt. Die Kontroverse begann, nachdem ein Internetvideo zeigte, wie Schülerinnen mit Hidschab davon abgehalten wurden, in ihr Klassenzimmer zu gehen.

In Indien sind die meisten der 1,3 Milliarden Einwohner Hindus, Muslime stellen mit 14 Prozent der Bevölkerung die größte Minderheit. Religion ist für fast alle ein sehr emotionales Thema. (dpa/iQ)

Leserkommentare

Vera sagt:
Wenn Steine fliegen und Feuer gelegt wird, wenn indische Studentinnen mit erhitzten Gemütern extra vor ein höchstes Gericht ziehen wollen, weil sie unbedingt Kopf und Hals vor anderen verstecken bzw. verhüllen wollen - und das alles straff islamisch motiviert und begründet - dann zeigt dies eine Brisanz und ein fanatisiertes Weltbild, wie es in Europa von den meisten Menschen nicht gewünscht wird. Das ganze Thema wird leider muslimisch angeheizt und nährt mehr Zwietracht und Misstrauen, als dass es einer Gesellschaft Frieden bringt. Es verstärkt nur den Unfrieden und reduziert grundsätzlich die Toleranzbereitschaft.
15.03.22
19:30
IslamFrei sagt:
Liebe Leser, India hat erfahren, dass man mit Muslims nicht in Frieden leben kann. Die negative Beispiele aus Nachbarstaaten, Pakistan, Afganistan Sera Leole, bestätigen India in der Auffassung, dass Muslims und Frieden miteinander unvereinbar sind. Deshalb strebt India an, ein friedliches islamfreies Land zu sein. In Nachbarländern haban Menschen, die unbedinkt in einen Muslimstat wohnen wollen
17.03.22
0:33