Wochen gegen Rassismus

„Beeindruckendes Engagement für eine friedliche Gesellschaft“

Die UN-Wochen gegen Rassismus verzeichnen in diesem eine hohe Beteiligung und setzen damit Zeichen gegen Gewalt, Hass und Ausgrenzung.

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03
2022
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Symbolbild: Diskriminierung und Hassverbrechen, Corona, Rassimus
Symbolbild: Diskriminierung und Hassverbrechen, Corona © noreenreyes auf flickr, bearbeitet by IslamiQ

Ob Schulen oder Polizei, Sport oder Religionsgemeinden: Trotz schwieriger Planungsbedingungen durch die Corona-Pandemie verzeichneten die diesjährigen UN-Wochen gegen Rassismus eine hohe Beteiligung. Über 2.100 Veranstaltungen – so viele wie noch nie – setzten unter dem diesjährigen Motto „Haltung zeigen“ vielfältige und bunte Zeichen gegen Gewalt, Hass und Ausgrenzung.

„Das ist ein beeindruckendes Engagement für eine friedliche und menschenfreundliche Gesellschaft“, äußert sich der Vorstand der Stiftung gegen Rassismus, Jürgen Micksch. Teilnehmende waren froh darüber, wieder verstärkt vor Ort in persönlichen Kontakt und Austausch zu kommen.

Angesichts des Krieges in der Ukraine hebt Micksch hervor: „Gerade jetzt war und ist es wichtig gemeinsam Haltung zu zeigen für ein friedliches Miteinander, für die Solidarität mit Geflüchteten gleich welcher Herkunft und gegen jede Form von Rassismus und Diskriminierung.“

1.700 Freitagsgebete gegen Rassismus

In diesem Jahr fanden wieder viele digitale Veranstaltungen und Aktivitäten in den sozialen Medien statt. Vor Ort gab es viele kreative Aktionen wie etwa Poetry-Slams, Malaktionen für Kinder, Selfie-Aktionen, Graffiti-Workshops gegen Rassismus, Friedenskundgebungen oder Kreidebotschaften auf öffentlichen Plätzen. Erstmals hat die neue Antirassismus Beauftragte der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan, mit großem Engagement an Veranstaltungen mitgewirkt.

Hinzu kamen über 1.800 Aktivitäten von Religionsgemeinschaften, darunter 1.700 Freitagsgebete zur Überwindung von Rassismus. Insgesamt neun Religionsgemeinschaften luden sich bei den zentralen religiösen Feiern in Köln gegenseitig zu Freitagsgeben, Sabbatfeiern, Gottesdiensten und Zeremonien ein und betonten, dass sich Rassismus und Gewalt mit den Werten von Religionen nicht vereinbaren lassen.

Mit #BewegtGegenRassismus „Haltung zeigen“

So finden insbesondere am heutigen Aktionstag #BewegtGegenRassismus zum Abschluss der UN-Wochen vielfältige Veranstaltungen im Sportbereich wie etwa Walken gegen Rassismus, ein „Digithon 2.0“, eine Ultracycling-Challenge, Tennis- oder Fußballturniere gegen Rassismus statt.

Eine Dokumentation der Aktionswochen wird Anfang Juli veröffentlicht. Die Stiftung beginnt nun mit den Planungen für die UN Wochen um den 21. März 2023. Die nächste Planungstagung wird am 19. September 2022 in der Katholischen Akademie in Mainz stattfinden.