Als Auftakt der Naturschutzwochen „Fünf Wochen für Bäume“ haben Vertreter von neun Religionsgemeinschaften am Sonntag in Seeheim-Jugenheim eine Friedenslinde gepflanzt.
Als Auftakt der Naturschutzwochen „Fünf Wochen für Bäume“ haben Vertreter von neun Religionsgemeinschaften am Sonntag in Seeheim-Jugenheim eine Friedenslinde gepflanzt. „Mit der Pflanzung verbinden wir die Hoffnung auf ein Ende des Krieges“, sagte der Geschäftsführer des Abrahamischen Forums in Deutschland, Jürgen Micksch, beim Gottesdienst in der südhessischen Gemeinde. Die Friedenslinde sei ein Zeichen der Verbundenheit mit den Menschen in der Ukraine, die unter dem Krieg leiden.
Mit den Aktionswochen rufen die neun Religionsgemeinschaften dazu auf, etwas für den Schutz der Umwelt und Artenvielfalt zu tun. Daran beteiligen sich Alevitentum, Bahaitum, Buddhismus, Christentum, Ezidentum, Hinduismus, Judentum, Sikhismus und Islam.
„Religionen setzen sich seit Jahrtausenden für die Erhaltung und Bewahrung der Natur ein“, betonte Micksch. Die Botschaft des Festes sei: „Jede und jeder kann etwas fürs Klima und die biologische Vielfalt tun, für Pflanzen, Tiere und Menschen“, erklärte er. „Wir können Bäume und Sträucher pflanzen im Garten, im Wald und auf dem Balkon.“ Damit erfüllten die Religionen den religiösen Auftrag zur Bewahrung der Natur. Gleichzeitig zeige die Aktion, dass Religionen zusammenwirken und zum Frieden beitragen könnten.
Die „Fünf Wochen für Bäume“ sind ein neues Projekt des Abrahamischen Forums in Deutschland, einem Verein für interreligiösen Dialog. Die Aktionswochen erstrecken sich vom Internationalen Tag des Waldes am 21. März bis zum UN-Tag des Baums am 25. April. Die Religionsgemeinschaften regen dazu an, in dieser Zeit viele Bäume zu pflanzen und Nachbarn aus verschiedenen Kulturen und Religionen dazu einzuladen.