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Frankreich

Gericht kippt Erlaubnis von Burkinis in Grenoble

In der Stadt Grenoble sollten künftig das Tragen von Burkinis in Schwimmbädern erlaubt sein. Doch nun hat ein Gericht die Erlaubnis gekippt.

26
05
2022
Burkini
Symbolbild: Burkini © Shutterstock, bearbeitet by iQ.

Ein Verwaltungsgericht hat die Erlaubnis von muslimischen Ganzkörperbadeanzügen in der französischen Stadt Grenoble auf Betreiben der Regierung gekippt. Innenminister Gérald Darmanin sprach am Mittwochabend von „ausgezeichneten Neuigkeiten“. Nach der von ihm veranlassten Klage sei der Beschluss der Stadtverwaltung von Grenoble ausgesetzt worden, sogenannte Burkinis in den städtischen Schwimmbädern zu erlauben. Darmanin hatte den örtlichen Präfekten angewiesen, gegen die umstrittene Neuregelung zu klagen.

Der Stadtrat in Grenoble hatte vor zehn Tagen nach kontroverser Debatte mit knapper Mehrheit für eine Änderung der Schwimmbadordnung gestimmt. Damit sollten in den öffentlichen Bädern der Stadt künftig auch Burkinis sowie das Schwimmen mit nackter Brust für alle erlaubt sein. Zuvor hatte es in Frankreich heftige Diskussionen um das Thema gegeben.

Frankreich versteht sich als laizistisches Land, in dem eine strikte Trennung von Staat und Religion herrscht. Der Umgang um religiöse Angelegenheiten in der Öffentlichkeit sorgt immer wieder für Kontroversen, vor allem im Zusammenhang mit dem Islam. Bereits 1994 trat ein Gesetz in Kraft, das in Schulen nur noch diskrete religiöse Symbole erlaubte. Zehn Jahre später wurden Kopftücher in Schulen vollständig verboten – Kippa und Kreuz nicht. 2010 folgte das Verbot der Vollverschleierung in der Öffentlichkeit, das sogenannte Burka-Verbot.

Vorwände der Hygiene und der Sicherheit, um Burkinis zu verbannen

Um Burkinis gab es bereits im Sommer 2016 einen heftigen Streit in Frankreich. Kommunale Burkini-Verbote, wie etwa an der Côte d’Azur erlassen, erklärte der Staatsrat schließlich für rechtswidrig. Um Burkinis weiterhin von Stränden und aus Bädern zu verbannen, bedienten Kommunen sich danach Vorwänden der Hygiene und der Sicherheit. Die Hauptstadtregion Île-de-France erließ 2017 eine „Charta der Laizität“, die ein Verbot beinhaltete, das 2021 noch einmal bekräftigt wurde. In Grenoble unterdessen probten muslimische Frauen 2019 bereits zweimal mit einem „Swim-In“, einem Badbesuch im Burkini, den Aufstand. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Johannes Disch sagt:
Ein richtiges Urteil. Vorbildlich, mit welcher Konsequenz Frankreich seinen Laizismus verteidigt.
26.05.22
14:19
Vera sagt:
Die umstrittene fundamental-islamische Organisation "Alliance citoyenne" veranstaltete schon mehrfach Protestaktionen in Grenobles Schwimmbädern. Der französische Innenminister Gérald Darmanin sprach nun bei dieser gerichtlichen Erlaubnis-Kippung von "ausgezeichneten Neuigkeiten", nachdem er den Pro- Burkini-Verbund 'Alliance citoyenne' beschuldigt hatte, die Regeln der Scharia öffentlich und durch Proteste zu propagieren. Darmanins Vorhalt: Der islamische Verband übt Druck auf die Behörden aus, damit diese "Regelungen erlassen, die mit der Scharia vereinbar sind." Als Partner des politischen Islamismus fördert diese Vereinigung eine sexistische und rückschrittliche Auffassung von Frauen und den Beziehungen zwischen den Geschlechtern. Diese Pro-Burkini- und Pro-Schleier-Offensiven im Sport sind die Umsetzung dieser Strategie. Der französische Staat will aber solche destruktiven Strategien keinesfalls unterstützen oder gutheißen.
28.05.22
16:08