Jena

16-jährige Muslimin auf offener Straße angegriffen

In Jena wurde eine junge Muslimin von einem Unbekannten angegriffen. Die 16-Jährige musste im Krankenhaus behandelt werden.

14
07
2022
Straftaten, Polizei
Symbolbild: Polizei © shutterstock, bearbeitet by iQ.

Eine kopftuchtragende junge Muslimin wurde Opfer eines islamfeindlichen Angriffs. Wie die Polizei am Montag mitteilte, ereignete sich der Angriff zwischen 17:00 und 19:00 Uhr im Bereich der Fußgängerbrücke Naumburger Straße in Jena-Zwätzen. 

Die 16-Jährige fuhr mit Inline-Skates, als sie von einem Unbekannten unvermittelt von hinten angegriffen und zu Boden gerissen wurde. Die Geschädigte musste ins Krankenhaus gebracht und dort medizinisch behandelt werden.

Das junge Mädchen war auf dem Weg zu ihrem Bruder und legte die Strecke auf Inline-Skates, von der Bushaltestelle Naumburger Straße weiter folgend Richtung Rautal, bis auf Höhe der Ottogerd-Mühlmann-Straße zurück. Die Polizei in Jena hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise.

2021: 662 Angriffe auf Muslime und Moscheen

Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland 662 Straftaten auf Muslimeund Moscheen gegeben. Somit ist die Zahl der Straftaten gegen Muslime und Moscheen in Deutschland erstmals seit drei Jahren wieder gesunken. Ein Grund für den jüngsten Rückgang seien unter anderem die Corona-Restriktionen für den öffentlichen Raum. 2020 waren es 901 Straftaten gewesen, 2019 genau 884, 2018  rund 824 Taten und 2017 waren es 950 Angriffe gewesen.

 

Leserkommentare

Marco Polo sagt:
In Jena wurde eine Jugendliche islamfeindlich angegangen und angegriffen. Das ist nicht gut. Nicht gut und noch viel gewichtiger ist der islamisch motivierte Anschlag in Oslo, bei dem der 42-jährige Täter - ein Norweger mit iranischen Wurzeln - am 25. Juni in eine Menschenmenge schoß und dabei zwei Menschen tötete und 21 Menschen verletzte, 10 Personen davon schwer. Der Attentäter ist Islamist & Zugehöriger zu einem Islamisten-Netzwerk und war seit 2015 dem norwegischen Geheimdienst bekannt. Der Mordanschlag geschah nachts vor Norwegens größten LGBTIQ-Club aus offenbar islamextremistischer Sichtweise & Motivation. Der Vorfall zeigt, daß die queere Community ein Feindbild für Islamisten darstellt. Sie ist nicht bedroht und gefährdet durch Rechtsextremisten, sondern durch fanatisierte Islamextremisten & gefährliche 'religiöse' Aktivisten und Systemveränderer. Nicht gut ist ebenso eine Enthauptung in Bonn. Ein unglaublicher Vorfall, bei dem ein Obdachloser im Drogenrausch.einen Mann nach dessen Tod köpfte. Der verdächtige 38-jährige Marokkaner Hasan H. legte den abgetrennten Kopf seines Kumpels vor dem Bonner Landgericht ab. Er ist der Polizei seit längerer Zeit bekannt. Mehr als 90 Prozent der Einwohner Marokkos sind islamisch geprägt. Jena, Oslo und Bonn - drei Städte und drei Vorfälle. Sich nur auf Jena fokussieren zu wollen, wäre völlig weltfremd und überhaupt nicht angebracht.
15.07.22
12:22