Immer häufiger werden Menschen Opfer von Rassismus und Hass. In den letzten Tagen wurden immer mehr solcher rassistischen Angriffe bei der Polizei gemeldet.
Immer häufiger werden Menschen Opfer von Rassismus und Hass. In den letzten Tagen wurden immer mehr solcher rassistischen Angriffe bei der Polizei gemeldet.
Eine Frau ist in einem Bus in Berlin-Wilmersdorf rassistisch beleidigt und attackiert worden. Wie die Polizei am Dienstag weiter mitteilte, zeigte ein 20-jähriger Mann der Frau am Montagmittag im Oberdeck des Busses zudem den Mittelfinger und ging sie verbal an. Als sich die 27-Jährige dann in den unteren Teil des Busses begab, soll ihr der Mann gefolgt sein und ihr ins Gesicht gespuckt haben. Den Polizeiangaben zufolge hielt der Mann den Kopf der Frau fest, schlug ihr auf die Schulter, stieß ihr sein Knie in den Bauch und versuchte, ihr das Kopftuch herunterzureißen. Erst als weitere Mitfahrer einschritten, habe er von ihr abgelassen.
Daraufhin verschloss der Busfahrer die Türen, um die Flucht zu verhindern. Die Polizisten fanden bei dem Mann Betäubungsmittel und brachten ihn in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses. Gegen den 20-Jährigen ermittelt nun der Staatsschutz. Die 27-Jährige gab bei den Beamten an, schwanger zu sein- Sie wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Ein Beschäftigter eines Berliner Fahrdienstes soll einen Kunden rassistisch beleidigt und ihm die Mitfahrt verweigert haben. Als der 25-Jährige nicht sofort aus dem Wagen ausgestiegen sei, habe der Fahrer ihm Reizgas ins Gesicht gesprüht, berichtete die Polizei am Sonntag. Der polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt habe die Ermittlungen wegen rassistischer Beleidigung und gefährlicher Körperverletzung übernommen.
Der 25-Jährigen schilderte nach den Angaben bei der Polizei, er habe den Fahrdienst über eine App bestellt und sei gegen 20.00 Uhr am S-Bahnhof Greifswalder Straße in den Wagen eingestiegen. Dann sei es zu dem Vorfall gekommen. Nachdem er ausgestiegen war, fuhr der Mann weg. Kräfte der Feuerwehr behandelten die Augenreizungen, die der 25-Jährige erlitten hatte.
Ein Mann mit einer täuschend echt aussehenden Waffe am Körper ist vor einer jüdischen Schule in Berlin-Mitte festgenommen worden. Wie die Polizei am Samstag berichtete, wehrte sich der 28-Jährige dabei am Freitagabend, so dass ein Polizist leicht verletzt wurde. Nach den bisherigen Ermittlungen geht die Polizei nicht davon aus, dass der Mann gezielt mit der Soft-Air-Waffe zu dem Gymnasium in der Großen Hamburger Straße gegangen ist, wie ein Sprecher sagte. Zuvor hatte die «B.Z.» berichtet.
Gegen den 28-Jährigen wird nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Störung des öffentlichen Friedens ermittelt. Sogenannte Anscheinswaffen dürfen nicht in der Öffentlichkeit geführt werden. Ein Verstoß dagegen ist eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einer Geldbuße von bis zu 10 000 Euro geahndet werden.
Nach den Angaben der Polizei will der 28-Jährige die Soft-Air-Waffe in einem Bus gefunden haben. Er habe es „cool“ gefunden, damit herumzulaufen. Bei seiner Festnahme war der Mann in Begleitung eines 22-Jährigen, der derzeit als Patient in einer Klinik in der Nachbarschaft der jüdischen Schule behandelt wird. Diesen hatte er nach seiner Schilderung für einen Spaziergang abgeholt.
Ein Tourist habe den bewaffneten Mann beobachtet und die Polizei gerufen, so der Sprecher. Beamte stoppten das Duo dann an der Schule. Dabei forderten sie den Mann auf, seine Hände in die Luft zu strecken, wie es hieß. Weil er das nicht tat, hätten ihn die Polizistinnen und Polizisten zu Boden gebracht und Handfesseln angelegt. Dabei wurde der Polizist verletzt, wie es hieß. Weil der 28-Jährige stark alkoholisiert gewirkt habe, sei ein Atemalkoholtest gemacht worden. Dieser ergab einen Wert von 2,5 Promille.
Eine 37 Jahre alte Frau aus Tunesien ist nach Angaben der Polizei von einem Mann in Zeitz (Burgenlandkreis) mit rassistischen Parolen beschimpft worden. Der 44-Jährige habe die Passantin am Freitagabend von einem geöffneten Fenster eines Hauses aus zudem mehrfach beleidigt. Der Mann aus Zeitz war dabei unbekleidet, wie ein Polizeisprecher am Samstag mitteilte. Die Kriminalpolizei ermittle jetzt gegen ihn.