Energie- und Klimakrise

IGMG ruft zum Energiesparen auf

In den vergangenen Monaten sind die Kosten für Energie deutlich gestiegen. Um dem entgegenzuwirken, aber auch gleichzeitig das Klima zu schützen, soll in Moscheen der Energieverbrauch nachhaltig reduziert werden.

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08
2022
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Moschee Energieverbrauch
Moschee von Innen © Shutterstock, bearbeitet by iQ.

Anlässlich der aktuellen Energie- und Klimakrise ruft die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) dazu auf, den Energieverbrauch – vor allem in Moscheen – nachhaltig zu reduzieren. „Der Krieg in der Ukraine bringt Herausforderungen mit sich, denen wir uns als Gesellschaft stellen müssen“, sagt Bekir Altaş, Generalsekretär der IGMG.

„Der Krieg in der Ukraine und seine Folgen stellen die Welt vor große Herausforderungen. In solchen schwierigen Zeiten müssen wir als Gesellschaft zusammenstehen und mit gutem Beispiel vorangehen. Dazu gehört es derzeit auch, den Verbrauch von Energie möglichst zu reduzieren. Dies gebietet nicht nur die aktuelle Energie-, sondern auch die sich weiter verschärfende Klimakrise. Wir stehen gesamtgesellschaftlich in der Verantwortung. Hinzu kommt: Es ist ein Gebot unseres Glaubens, schonend und nicht verschwenderisch mit Ressourcen und der Natur umzugehen„, so Altaş.

Die IGMG werde deshalb prüfen, mit welchen Maßnahmen der Energieverbrauch in ihren Moscheen und Einrichtungen reduziert werden könne. Hierzu sei eine Arbeitsgruppe eingerichtet worden, die entsprechende Empfehlungen und Richtlinien erarbeiten werde. In weitergehenden Gesprächen soll zunächst erörtert, wie die Moscheen angemessen umstrukturiert werden können.

Gute Erfahrungen mit Energiereduzierung in Moscheen

„Mit dem Aufruf zum Wassersparen und durch den Einsatz von Wassersparstrahlreglern haben wir in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen gemacht und in vielen Moscheen den Verbrauch deutlich senken können. Jetzt geht es darum, beispielsweise durch den Einsatz von Energiesparlampen oder durch eine Aufrüstung oder Erneuerung von älteren Heizungsanlagen in Moscheen auch den Gas- und Stromverbrauch zu senken“, so Altaş weiter.

Gerade in Gebäuden, die für Besucher rund um die Uhr geöffnet seien, sei das Potenzial zur Einsparung besonders groß. „Das wollen wir nutzen und hierfür unsere Moscheen begutachten. Aufgrund der aktuellen Dringlichkeit wollen wir neben möglichst schnellen Einsparungseffekten auch erreichen, dass Umweltschutz und -bewusstsein in unseren Gemeinden langfristig gedacht und nachhaltig etabliert werden“, sagt Generalsekretär Bekir Altaş abschließend.