Am 3. Oktober laden bundesweit knapp 1000 Moscheen zum „Tag der offenen Moschee (TOM)“ ein. Im Vordergrund steht die Klima- und Energiekrise.
Moscheen laden ihre Nachbarn und alle Interessierten zum Kennenlernen und Austausch ein. Am traditionellen „Tag der offenen Moschee (TOM)“ am 3. Oktober öffnen sie am Montag ihre Türen für Begegnungen, persönliche Gespräche, Führungen und Vorträge. Das sei eine „gute Gelegenheit, die örtliche Moschee zu besuchen“, teilte der Koordinationsrat der Muslime in Köln mit.
Der diesjährige Tag hat das Motto „Knappe Ressourcen – große Verantwortung„. Die Bewahrung von Ressourcen und Vermeidung von Verschwendung seien auch wichtige islamische Gebote, hieß es. „Verantwortungsbewusstsein, Achtsamkeit, Nachhaltigkeit und die Entwicklung von klimaneutralen Gotteshäusern sind seit längerem Thema in Moscheegemeinden.“
Die Themen sollen bei Moscheeführungen und Informationsveranstaltungen auf den Tisch und kritisch beleuchtet werden. „Dabei geht es auch darum, selbstkritisch zu reflektieren, welchen Beitrag Moscheegemeinden leisten können. Im Fokus steht die Reduzierung des Energie- und Ressourcenverbrauchs. Es geht aber auch darum, mehr Sensibilität für die Themen Klima und Umwelt zu entwickeln“, erklärt Ali Mete, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG). „Wir können unsere verschwenderische Lebensweise nicht fortführen, wenn in Pakistan oder in anderen Teilen der Erde Menschen ihren Lebensraum aufgrund unserer Emissionen verlieren“, so Mete weiter
In ganz Deutschland nehmen mehr als tausend Moscheen teil. Der Tag der offenen Moschee findet seit 1997 jedes Jahr am 3. Oktober statt. Seit 2007 veranstaltet ihn der Koordinationsrat der Muslime.
Alle weiteren Informationen und Materialien zum TOM finden Sie hier: www.tagderoffenenmoschee.de