Runder Tisch der Religionen: Klimawandel gemeinsam bekämpfen

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Der Runde Tisch der Religionen in Deutschland sieht den Klimawandel als eine der größten Herausforderungen der gegenwärtigen Menschheit. „Während längst Einvernehmen darüber besteht, dass nur gemeinsame, weltweite Anstrengungen eine drohende Klimakatastrophe abwenden können, treibt die derzeitige geopolitische Entwicklung Spaltungstendenzen und Vertrauensverlust voran und lässt schwere Rückschläge in den bisherigen Bemühungen um die erforderliche Kontrolle der Klimaerwärmung befürchten“, erklärt der Runde Tisch in einer aktuellen Stellungnahme in Potsdam.

Die in zwei Wochen erwartete Klimakonferenz in Sharm El Sheikh (6.-18. Nov. 2022) finde unter schwierigen Bedingungen statt. Dabei sei ein „entschiedenes Handeln der Weltgemeinschaft“ gegen die globale Erderwärmung notwendiger denn je.

Der Runde Tisch der Religionen in Deutschland erkenne die gewaltige ethisch-moralische Verantwortung, die besonders auch die Religionen dieser Welt fordere. „Wir wissen uns dabei auch mit den Teilnehmenden des Friedenstreffens der Weltreligionen verbunden, das heute in Rom zu Ende geht. Jeder Einzelne, gleich welchen Glaubens oder welcher Weltanschauung, ist gefordert, besonders aber die Verantwortungsträger“, heißt es weiter. Jeder, unabhängig seiner Religion, sei dafür mitverantwortlich eine Zukunft „im Einklang mit der Natur und Mitwelt zu bauen“. Außerdem sollte sich jeder Gedanken machen, wie man diese Welt für die nachkommende Generation erhalten könne. Denn die Klimakrise sei eine „gemeinsame drängende Aufgabe“ für die ganze Menschheit.

Religionen müssen Beitrag zur Klimakrise leisten

Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Mike Schubert und im Zusammenwirken mit den lokalen interreligiösen Initiativen konnte der diesjährige „Tag der Religionen“ in Potsdam stattfinden, dem Sitz international beachteter Klimainstitutionen. Die Religionsgemeinschaften in Deutschland erklären sich bereit, ihren Beitrag zur Überwindung der Klimakrise zu leisten. Gleichzeitig begrüßen sie die vielfältigen lokalen Initiativen, die unter dem Motto „Potsdam.Klima.Zukunft“ bereits seit August ein in der Stadtgesellschaft sichtbares Zeichen gesetzt haben.

Der Runde Tisch für Religionen in Deutschland ist ein eigenständiges Gremium aus Repräsentanten der großen Religionsgemeinschaften in Deutschland. Die Vertreter der Religionsgemeinschaften treffen sich zweimal jährlich zur gegenseitigen Information, zur Planung des Tages der Religionen sowie zu Stellungnahmen für die Presse und für die Religionsgemeinschaften im interreligiösen Kontext und den sozialen Medien.