In den letzten Tagen wurden in zwei Moscheen in Düren und Bremen Einbrüche verübt. Bei einem Vorfall konnte der Täter von der Gemeinde gestellt werden. Die Ermittlungen laufen.
Bislang Unbekannte sind zwischen Montag (31.10.2022) und Mittwoch (02.11.2022) in die DITIB Fatih-Moschee in Düren eingebrochen. Sie entwendeten dort eine Spendenbox.
Der oder die Täter sind vermutlich durch die Eingangstür in die Moschee gelangt. Sie schlugen dann eine Scheibe ein, um sich Zutritt zu dem Hauptbüro zu verschaffen. Hier entwendeten sie eine Spardose, in der sich ein niedriger dreistelliger Eurobetrag befand. Die Ermittlungen laufen.
Am Dienstagabend drang ein 39-jähriger Einbrecher ebenfalls in eine Moschee ein. Diesmal in Bremen Neustadt. Er entwendete Bargeld. Doch konnten Zeugen ihn bis zum Eintreffen der Polizei festhalten.
Der Einbrecher kletterte über einen Zaun, stieg durch ein Fenster in den Gebetsraum der Moschee an der Kornstraße ein und entwendete dort aus einer Spendenbox Bargeld. Aufmerksame Zeugen beobachteten den Verdächtigen dabei und hielten den Eindringling bis zum Eintreffen einer alarmierten Polizeistreife fest. Der 39-Jährige wurde vorläufig festgenommen, die Beute als Beweismittel sichergestellt.
Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland 662 Angriffe auf Muslime und Moscheen gegeben. Bei den Tätern handele es sich überwiegend um Rechtsextreme. Zu den erfassten Straftaten zählten etwa Hetze im Internet, Drohbriefe und persönliche Angriffe, aber auch Sachbeschädigung und Schmierereien. Bei den Taten wurden demnach 17 Menschen leicht oder schwer verletzt. Die Behörden registrierten alleine in 46 Fällen Anschläge, Schmierereien und Schändungen auf und von Moscheen.