Der Tod ist ein fester Teil des Lebens. Laut einer repräsentativen Umfrage fürchtet sich jeder Dritte vor dem Tod. Unter Muslimen liegt die Zahl sogar bei 40 Prozent.
Laut einer Umfrage zum bevorstehenden Totensonntag fürchtet sich jeder Dritte (35 Prozent) vor dem Tod. 41 Prozent sagten dagegen, sie hätten keine Angst. 20 Prozent erklärten, sie wüssten es nicht, und drei Prozent machten keine Angaben in einer repräsentativen Insa-Umfrage für die Evangelische Nachrichtenagentur Idea.
Was die Religion angeht, haben Muslime (40 Prozent) die meiste Angst vor dem Tod, gefolgt von Katholiken (37), Konfessionslosen (35), Protestanten aus den Landeskirchen (33) und Angehörigen von Freikirchen (19 Prozent).
Mit steigendem Alter sank in der Befragung die Angst vor dem Ende des Lebens: Besonders weit verbreitet ist sie demnach bei den 30- bis 39-Jährigen (42 Prozent), den 40- bis 49-Jährigen (39) und den 18- bis 29-Jährigen (37). Ab 50 sinkt die Todesangst dann über 33 und 31 Prozent bis auf 29 Prozent bei den über 70-Jährigen.
Frauen (39 Prozent) fürchten sich laut Umfrage häufiger vor dem Tod als Männer (31 Prozent) Und unter den Anhängern der politischen Parteien haben CDU/CSU-Sympathisanten am häufigsten Angst vor dem Tod (40 Prozent), gefolgt von den Wählern der Grünen (38), der SPD (37), der AfD (33), der Linken (32) und der FDP (27 Prozent).
Der Totensonntag oder Ewigkeitssonntag wird am Sonntag vor dem ersten Advent begangen. Er zählt zu den stillen Feiertagen, für die je nach Bundesland spezielle Einschränkungen gelten. Vor allem evangelische Gläubige besuchen an diesem Tag die Gräber ihrer Verwandten und legen Blumen nieder, was die Katholiken vor allem an Allerheiligen und Allerseelen (1. und 2. November) tun.
Für die Erhebung wurden 2.010 Erwachsene im Zeitraum vom 11. bis 14. November befragt.(KNA, iQ)