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Teilhabe

Migrantenorganisationen sind wichtige Partner in der Integrationspolitik

Mitgestalten heißt mitreden: Migrantenorganisationen wollen Ansprechpartner sein, wenn es um Fragen der gleichberechtigten Teilhabe in Deutschland geht. Die Politik heißt dies willkommen.

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Symbolbild: Integration und Vielfalt @ shutterstock, bearbeitet by iQ
Symbolbild: Integration und Vielfalt @ shutterstock, bearbeitet by iQ

In Deutschland gibt es schätzungsweise bis zu 14.300 formalisierte Migrantenorganisationen. Viele von ihnen haben sich inzwischen zu größeren Verbänden oder Religionsgemeinschaften zusammengeschlossen. „Das Ziel ist klar: Migrantenorganisationen wollen ihre Interessen wirksamer vertreten – und zusammen geht das besser. Zu finden sind Migrantendachverbände auf jeder politischen Ebene – also in den Kommunen und Ländern sowie im Bund.

Inhaltlich, strukturell sowie in ihren Leistungs- und Repräsentationsprofilen sind die Dachverbände sehr divers aufgestellt. In ihnen spiegelt sich die insgesamt fortschreitende Ausdifferenzierung organisierter Interessen in Deutschland wider“, erläutert Dr. Marie Mualem Sultan, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim SVR.

Seit gut zehn Jahren wird der Aufbau von Migrantendachverbänden auch staatlicherseits vermehrt gefördert. „Es gibt in der Politik den Wunsch, ein übergeordnetes Verbändefeld zu schaffen“, sagt Dr. Jan Schneider, Leiter des wissenschaftlichen Stabs des SVR. „Diese Dachverbände sollen das Engagement und die Expertise von Migrantenorganisationen übersichtlich strukturieren helfen und Politik und Verwaltung in Integrations- und Migrationsfragen verstärkt unterstützen. Verbände repräsentieren gesellschaftliche Interessenvielfalt und tragen so zur demokratischen Willensbildung bei. Zudem beteiligen sie sich häufig an der Umsetzung politischer Entscheidungen, erbringen Dienstleistungen und prägen durch ihre Arbeit die demokratische Kultur des Gemeinwesens. Für die Gestaltung von Politik ist das ein großer Vorteil“, so Schneider.

Inzwischen haben sich die Erwartungen an Migrantenorganisationen und ihre Dachverbände vielfach erfüllt. Besonders bei der zielgruppenspezifischen Versorgung und Ansprache von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte haben sie sich etwa aufgrund von Sprachkenntnissen sowie einer hohen interkulturellen Sensibilität bewährt. „Während der Corona-Pandemie haben Migrantendachverbände wertvolle Unterstützung bei der Verbreitung von Informationen über Infektionsschutzmaßnahmen geleistet. Auch haben sie mit einem gemeinsamen Entwurf für ein Bundespartizipationsgesetz politischen Gestaltungswillen bewiesen – der Vorschlag wurde im Koalitionsvertrag aufgegriffen. Welche politischen Zugangschancen verschiedene Migrantendachverbände haben und mit welchen Spannungsfeldern sie sich möglicherweise konfrontiert sehen, ist aber kaum erforscht. Daran arbeiten wir jetzt,“ so Dr. Mualem Sultan.

Im Rahmen eines Forschungsprojekts geht der wissenschaftliche Stab des SVR u. a. der Frage nach, wie die wechselseitigen Erwartungen von Politik und Migrantendachverbänden bei der Gestaltung der Integrationspolitik zueinanderpassen. Der Policy Brief „Auf Partnersuche? Staat und Migrantendachverbände in der Integrationspolitik fasst die ersten Ergebnisse zu Kennzeichen, Zielen und Funktionen von Migrantendachverbänden auf Bundesebene zusammen. Dafür wurden zunächst rund 30 auf Bundesebene tätige und in ihren fachlichen Schwerpunkten und Zielgruppen unterschiedliche Dachverbände identifiziert und verglichen.