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Erfurt

Mahnmal vor Landtag soll an NSU-Opfer erinnern

Am Donnerstag wurde im Thüringer Landtag der Entwurf zur geplanten Gestaltung eines Erinnerungsortes für die Opfer der rechtsterroristischen Terrorgruppe NSU präsentiert.

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NSU-Denkmal
NSU-Denkmal © Bündnis 90 die Grünen - Landtag Thüringen, bearbeitet by iQ.

Die geplante Gestaltung eines Erinnerungsortes für die Opfer der rechtsextremen Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) wurde am Donnerstag in Erfurt der Öffentlichkeit präsentiert. Der Siegerentwurf ging aus einem Wettbewerb mit 15 eingereichten Arbeiten hervor, wie die Thüringer Staatskanzlei mitteilte.

Der Thüringer Landtag hatte die Errichtung eines Erinnerungsortes im Jahr 2017 beschlossen, er soll auf einem Platz unweit des Parlaments entstehen.

Mahnmal wirft Schatten auf die Gesellschaft

Madeleine Henfling, ehemalige Obfrau im NSU-Untersuchungsausschuss und Sprecherin für Antifaschismus der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag, erklärt dazu in einer Mitteilung: „Der NSU-Gedenkort am Beethovenpark vor dem Landtag ist ein wichtiger Baustein für die Aufarbeitung des NSU in Thüringen. Er steht für die besondere Verantwortung Thüringens, aber auch für die Verbindung mit dem Landtag als Ort der parlamentarischen Aufklärung.“

In guter Abstimmung und mit breiter Beteiligung der Angehörigen der NSU-Opfer habe sich die Jury für „einen wirklich beeindruckenden Entwurf“ eines NSU-Gedenkortes und Mahnmales unter dem Titel „Schattenwurf“ entschieden, so die ehemalige Ob-Frau des NSU-Ausschusses. „Ein Mahnmal, das im wahrsten Sinne des Wortes Schatten wirft – auf uns, aber auch auf unsere Gesellschaft. Die Idee, dass die Namen der vom NSU-Ermordeten durch eine Pergola auf uns beim Hindurchgehen projiziert werden, sich quasi mit uns verbinden, einbrennen und für einen Moment ein Teil von uns werden, ist sehr berührend“, so Henfling abschließend.

Mahnmal sollte vor Vandalismus geschützt sein

Für ihre Familien habe bei der Auswahl des Siegerentwurfes die Gefahr von Vandalismus eine große Rolle gespielt, berichtete John. Namensschilder, die leicht zertrümmert werden könnten oder in den Boden gefasste Namen, auf die Besucher hätten treten können, seien nicht das Richtige gewesen. In der Variante des Siegerentwurfs fielen die Namen dagegen auf den Betrachter.

Die NSU-Terroristen Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt waren zwischen 1999 und 2007 mordend durch Deutschland gezogen. Der NSU ermordete zehn Menschen, verübte Sprengstoffanschläge und beging Raubüberfälle. Das Trio wuchs in Thüringen auf und hatte sich in den 1990er Jahren in Jena radikalisiert. Untergetaucht waren Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt in Sachsen. (dpa, iQ)